Greiz. Von Biber Bocki bis Bär Bummi: Ein Ohrwurm, der sich in den Kopf der Redakteurin Conni Winkler frisst.
Seit dieser Woche weiß ich wirklich, was ein Ohrwurm ist. Es gab in meinem Leben schon einige Lieder, die ich nicht mehr loswurde. Ich denke da an die für mich wirklich nervige Textzeile „Er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür“ aus einem Lied von Marianne Rosenberg. Schnell löschen.
Aber ein Kinderreim, den mir ein Freund aufsagte, hat das diese Woche getoppt. Er will nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden. Hin und her wälze ich den Stabreim, formiere die Wörter in immer neuen Kombinationen oder füge neue mit dem Anfangsbuchstaben B hinzu. Ach, Sie wollen jetzt allen Ernstes wissen, welcher es ist? Ich rate strengstens davon ab und garantiere für nichts, wenn Sie doch weiterlesen.
Der Reim geht so: „Böser Biber Bocki benagte Bär Bummis Buchenbaum, bis Bär Bummis Buchenbaum brach.“
Mal heißt der Bär Bocki oder es taucht Bockis Buchenbaum auf. Oder es kommen Bär Bummis Bälle hinzu, die Biber Bocki boxte, was ich sehr beachtlich finde, bis bei Biber Bocki nichts mehr ist, wie es mal war. Der Reim verschachtelt sich in immer absurdere Kombinationen. Schon morgens wache ich auf und denke an Biber Bummi. Ach nein, Bär Bocki. Wieder falsch. Biber Bockis Buchenbaum taucht vor meinem geistigen Auge auf. Ach nein, es war Bär Bummis Baum.
Fast schon hatte ich alles vergessen, wenn da nicht die laue Sommernacht gewesen wäre, ein Abend an der Strandbar in Jena, an der Saale gelegen. Dort stand, Sie ahnen es schon, in Sichtweite und mit deutlichen Nagespuren von Biber Bocki, Bär Bummis Buchenbaum, der sich gefährlich dem Wasser entgegen neigte. Zack, der Reim war wieder da und bekam neue Abwandlungen, weil Bube Bobbi Bär Bummis Baum bekletterte, bis ....