Großkundorf. Großkundorfer hoffen auf eine baldige Bekrönung ihres Gotteshauses und feiern den Fortschritt der Instandsetzungsarbeiten

„Zusammen leben, bauen und feiern“, umschreibt Pfarrerin Anne Puhr den Nachmittag, zudem sich die Mitglieder der Kirchgemeinde Großkundorf am Sonntag auf dem Weg der Sanierung des Turmes ihrer kleinen, aber feinen, Kirchgemeinde zusammen fanden.

Immerhin ist es ein Großprojekt für die 70 Mitglieder der Kirchgemeinde, dem sie sich seit diesem Jahr widmen. Der Turm ist nicht nur vom Hausschwamm befallen, das Tragwerk und somit die Holzkonstruktion bedürfen einer dringenden Sanierung. Mit rund 190.000 Euro werden die Kosten beziffert. Der Turmknopf wurde bereits abgenommen und befindet sich in der Kunstschmiede. „Wir wissen nicht, wie sich das Wetter entwickelt und ob wir ihn noch in diesem Jahr wieder aufsetzen können“, begründet Anne Puhr, das kleine Fest auf dem Weg dahin. Das Ziel ist zwar das Aufsetzen der Bekrönung noch in diesem Jahr und es würde auch sehr gut aussehen, dass dieses Ziel erreicht wird, so die Pfarrerin. Doch wollte Anne Puhr „einfach mal zwischendurch Danke sagen“.

Und so wurde am Sonntagnachmittag nicht nur ein Gottesdienst gefeiert, sondern danach trafen sich alle zum gemütlichen Plausch, zum Reden und um Revue passieren zulassen. Für die festliche Umrahmung des Gottesdienstes haben Freunde aus der Weimarer Kirchgemeinde unter Leitung von Kantorin Brigitte Kliegel gesorgt. In dieser Gemeinde hatte die Pfarrerin ihr Vikariat absolviert und als die Weimarer von der großen Aufgabe der kleinen Gemeinde in Großkundorf hörten, da entschieden sie sich spontan, den Gottesdienst festlich zu umrahmen der Kirchgemeinde die Musik als kleine Anerkennung, als Geschenk, zu überreichen. So spielte Anneliese Horn auf dem Cello und die Frauen und Männer der Kreuzkirchgemeinde sangen.

Als Anne Puhr im April dieses Jahres in die Kirchgemeinde kam, da stand die Planung bereits und ihre Ankunft war der Startschuss für den Beginn der Arbeiten. Zielstrebig gingen Gemeindekirchenrat mit Pfarrerin an die Umsetzung. Finanzielle Unterstützung gab es durch Städtebau-Fördermittel, das Kreiskirchenamt Gera, die Landeskirche und viele privaten Spenden. Das Architekturbüro Hoffmann und Wilkowski aus Gera hält die fachlichen Fäden in der Hand und regionale Firmen sind an der Umsetzung des Bauprojektes beteiligt.

Seit kurzem ist der Turm der Kirche eingerüstet. Bei der Abnahme der Bekrönung galt auch der Kirchturmuhr ein Blick. „Die Uhr ist einfach fertig“, stellte Anne Puhr fest. Da nun aber das Gerüst am Turm steht, haben sich Armin Feistel, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates, und die Mitglieder verständigt und wollen die Sanierungsarbeiten für die Kirchturmuhr zusätzlich in den Plan aufnehmen. Für Anne Puhr ist ein es schönes Anliegen und sie ist sich sicher, dass es die Großkundorfer auch noch zusätzlich stemmen werden.