Auma. Kirchgemeinde in Auma blickt auf langwierigen Sanierungsprozess zurück.
Weihnachten soll die Trampeli-Orgel in der Liebfrauenkirche zu Auma erstmals wieder erklingen. Das ist das Ziel, das sich die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde gestellt hat, wie es in einer Mitteilung heißt. Alle Register sollen nach Abschluss des dritten Bauabschnittes 2024 gezogen werden. Für den dritten Bauabschnitt sammelt die Kirchgemeinde Eigenmittel. Mit 2500 Euro steuert die Sparkasse Gera-Greiz eine Spende bei.
Farblich neu gestaltet habe übrigens bereits Maler- und Lackiermeister Dirk Eisermann die Orgel. Ihm war das eine besondere Ehre, hatte doch sein Vater bereits in den 1970er Jahren Renovierungsarbeiten in der Kirche ausgeführt.
Wodurch die Aumaer Stadtväter auf den Orgelbauer Friedrich Wilhelm Trampeli aufmerksam wurden, ist nicht überliefert, bekannt ist nur, dass der Kontrakt zum Orgelbau am 23. November 1816 zustande kam.
Ortspfarrer engagiert sich
Die Trampeli-Orgel wurde 1818 eingebaut. Die Abnahme erfolgte durch den Hof -und Stadtorganisten Gottfried Friedrich Eberhardt aus Schleiz. Die Orgelweihe fand am 25. Dezember 1818 statt. Seit der Einweihung erfolgte keine größere Reparatur. Allerdings wurden einige Maßnahmen zum weiteren Erhalt des Instrumentes und seiner Bespielbarkeit 1995 durchgeführt.
Der langjährige Ortspfarrer Reinhold Krause bemühte sich um den Erhalt und die Reparatur des Instruments. So kontaktierte er in den 1960er Jahren den Urwaldarzt und Organisten Albert Schweitzer und bat um Hilfe für die Sanierung. Tatsächlich antwortete Schweitzer ihm. Er konnte ihm aber nicht helfen.
Die Kirchgemeinde habe keinerlei Möglichkeiten gehabt, eine Sanierung zu planen, hatten doch andere bauliche Probleme des Kirchgebäudes stets Vorrang. Freilich habe der Gemeindekirchenrat das anspruchsvolle Ziel der Orgelsanierung nie ganz aufgegeben, was nun seit 2021 erreicht werden kann. red