Greiz. Die Vogtland Philharmonie und Beteiligten vom Diakonieverein begeistern die Besucher in der Stadtkirche. Ein Zehnjähriger erntet viel Applaus.

Es ist selten, dass sich Besucher innerhalb einer Veranstaltung über gleich mehrere Höhepunkte freuen können. Doch am Mittwochabend war das in der sehr gut besuchten Greizer Stadtkirche St. Marien genau der Fall. Dort fand das traditionelle Benefizkonzert „Wie viel Farbe hat die Welt“ des Diakonievereins Carolinenfeld und der Vogtland Philharmonie Greiz-Reichenbach unter Leitung des Generalmusikdirektors Stefan Fraas statt.

Die meisten Besucher waren sich am Ende der Veranstaltung einig, dass jeder Programmteil eine großartige Leistung der professionellen und aller Laienkünstler darstellte. Alle Programmteile wurden mit entsprechend großem Beifall gewürdigt. Bevor zum Auftakt die Ouvertüre „Die Geschöpfe des Prometheus“ von Ludwig van Beethoven erklang, erinnerte der Generalmusikdirektor an den 250. Geburtstag des großen Komponisten und vor allem an sein wahrscheinlich am häufigsten gespieltes Werk – die fünfte Sinfonie. Sie wurde am Ende des Benefizkonzertes von der Vogtland Philharmonie eindrucksvoll in vier Sätzen interpretiert.

Regelrecht überwältigt waren die Konzertbesucher von der Leistung des jungen Pianisten Justus Eichhorn. Das 2009 in Weimar geborene Ausnahmetalent brillierte beim Konzert für Klavier und Orchester von Joseph Haydn, was mit tosendem Applaus belohnt wurde. Für dieses Stück hatte er sogar eigens eine Kadenz komponiert.

Der nächste Höhepunkt folgte mit dem Kinder-Mitarbeiterchor des Diakonievereins, der sich zweifelsohne in die Herzen der Besucher sang. Dabei stellte der gemeinsam mit der Vogtland Philharmonie zu Gehör gebrachte und von Fraas bearbeitete Titel „Wir sind Lichterkinder“ ein ganz besonderer Ohrwurm dar. Dabei war der Generalmusikdirektor selbst am Flügel zu erleben.

„Es war ein unglaublich schönes Konzerterlebnis, insbesondere das Zusammenspiel des Chores des Diakonievereins mit den professionellen Künstlern auf nahezu gleicher Ebene fand ich wunderbar, es hat mich tief berührt“, erklärte die Besucherin Elke Rosner aus Plauen, die sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen wollte.

Eingangs des Abends erinnerte Pfarrer Michael Riedel an die nunmehr 20-jährige Tradition dieses Benefizkonzertes, das aufgrund der immer größer werdenden Besucherschar nun seit fünf Jahren in der St. Marienkirche aufgeführt wird.

Wolfgang Gündel, Vorstand des Diakonievereins, würdigte in seinen Worten die Zusammenarbeit mit der Vogtland Philharmonie und erklärte, dass die Spenden dieses Konzertes der Frauenarbeit des Diakonievereins zugute kommt. Wie hoch sie ausfallen steht erst zu einem späteren Zeitpunkt fest.