Berga. Die Stadt feierte mit Hunderten Gästen und zelebriert die Krönung der Marmeladenkönigin und der Gräfin Holunder zu Berga

Winkend, tanzend und mit Süßigkeiten im Gepäck, zogen am Samstagvormittag Hunderte große und kleinen Bewohner aus Berga und den sich angeschlossenen 13 Ortsteilen durch die Stadt. Sie gestalteten mit kunterbunten Umzugswagen, in Kostümen, mit Blumen und Plakaten und auf Traktoren sitzend, den Kirmesumzug.

„Ein solcher Umzug ist schön und extrem wichtig. Es ist das Spiegelbild für die Vereine und Gewerbetreibende der Stadt“, so Mario Heine, Vorsitzender der Kirmesgesellschaft in Berga. Schließlich wird neben der Fröhlichkeit und der guten Laune auch noch den vielen an den Straßenrändern staunenden Besuchern gezeigt, was man in der kleinen Stadt Berga so alles erleben kann. Doch nicht nur aus Berga kamen die Teilnehmer des Kirmestreibens, auch die Bewohner der Ortsteile waren in das bunte Kirmes-Geschehen integriert.

In 30 Bildern wurde das abwechslungsreiche Leben dargestellt. Jede Menge Kinder waren dabei und zeigten, dass die Gemeinde zukunftssicher aufgestellt ist.

So nahmen die Schüler der Grund- und Regelschule, unter ihnen die Schulanfänger, die ganz stolz ihre Zuckertüten trugen, der Sportverein der Stadt mit den Fußballern, die Faschingsgesellschaft, die jährlich in der 5. Jahreszeit Hunderte Gäste in den Bann zieht, Tanzgruppen und natürlich auch die Kleinreinsdorfer Schalmeien, der Fanfarenzug Greiz und die Trommelgruppe des Festivals „Goldener Spatz“, am Umzug durch die Stadt teil. Doch auch die freiwillige Feuerwehr mit dem Nachwuchs, Geflügelzüchter und Gewerbetreibende, die in Berga und den Ortsteilen ansässig sind, ließen es sich nicht nehmen, teilzunehmen.

So bildete der Kirmes-Umzug einen furiosen Auftakt der Kirmes am Samstag, die wieder in alter Gewohnheit auf dem Festplatz am Kulturhaus gefeiert wurde.

Auf dem stets gut gefüllten Festplatz waren es wieder die Kleinen und die Jugend, die das Publikum zu begeistern wussten. Die Theatergruppe der Grundschule gab alles. Die kleinen Laienschauspieler bekam jede Menge Applaus und die Garde des Bergaer Carnevalsvereins wirbelte auf der Bühne, sodass manchem Zuschauer der Atem stockte. Der Höhepunkt des Nachmittags war die Krönung der Marmeladenkönigin und die Ernennung der Gräfin oder des Grafen von Holunder“ durch Bürgermeister Heinz-Peter Beyer (parteilos). Bereits am Freitag wurde kräftig geschleckt und getrunken, denn da fand die Verkostung der Marmeladen und des Holunderschnapses statt. Über den Titel Marmeladenkönigin kann sich Yvonne Schädlich freuen und zur Gräfin Holunder zu Berga wurde Sindy Kretzschmar gekürt. Beide werden nun Berga würdig vertreten.

Bereits seit dem 1. September wird die Kirmes gefeiert. Natürlich nicht durchgängig, aber an verschiedenen Tagen gab es stets eine Aktion. So eröffnete ein Skatturnier das bunte Treiben. Eine dreistündige Wanderung auf dem Sagenpfad mit Pfarrerin Anne Puhr folgte.

Das Wochenende bildet stets den Höhepunkt, der seit 2002 in Berga gefeierten Kirmes. Organisiert wird die Veranstaltung durch den Brauchtums- und Kirmesverein der Stadt, der 16 Mitglieder zählt. Unterstützung bekommen die Vereinsmitglieder bei der Gestaltung der Kirchweihe, die einem Stadtfest gleicht, alljährlich von den Mitgliedern der Vereine der Feuerwehr, des Carnevalsvereins, des Sportvereins und weiteren freiwilligen Helfern. So bildet die Kirmes den Jahreshöhepunkt der Elsterstadt.