Greiz. Conni Winkler über den Nutzen von Krisen.

Das Chaos war groß, als die erste Pandemiewelle über uns rollte. Keiner wusste, wie die Maßnahmen ad hoc umgesetzt werden sollten. Auch nicht die Landgemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf. Es fehlte an Masken und siehe da, das Menschsein kam zum Vorschein. Flugs halfen Ehrenamtliche und die Kindergartenmitarbeiter aus und nähten Masken, was das Zeug hielt. Denn die Feuerwehren der Landgemeinde und Mitarbeiter der Verwaltung brauchten sie dringend.

Dieses Herunterfahren und die Zeit, die nun gezwungenermaßen für Vereine und Ehrenamtliche im Überfluss vorhanden war, wurde in der Gemeinde tatkräftig genutzt und lange geplante Projekte wie der Bau eines Mehrzweckgebäudes durch den Feuerwehrverein Kahmer auf dem Festplatz konnten realisiert werden.

Und die Freiwillige Feuerwehr Teichwolframsdorf baute ein Carport zur vielfältigen Nutzung und gestaltete den Außenbereich um das Feuerwehrgerätehaus neu.

Zu Recht ist die Bürgermeisterin Petra Pampel stolz auf ihre Gemeinde und auf den Zusammenhalt, der durch die Pandemie noch einmal mehr zum Tragen kam.

Krisen sind dazu da, daran zu wachsen, anzunehmen, was gerade ist und im Negativen das Gute zu suchen. Nur so ist Entwicklung überhaupt möglich. Die Landgemeinde hat das mit Bravour getan. Die Ärmel hochgekrempelt und mit ganz viel Engagement ist Neues entstanden, dass hoffentlich in diesem Jahr endlich durch Festivitäten eingeweiht werden kann.

Carpe diem, wie die Philosophen sagen, was so viel heißt wie: Nutze den Tag!