Triebes. Beim Abfischen des Juteteiches in Triebes am Sonntag können Fragen zum Artenschutz gestellt werden.

Am Sonntag ist es wieder soweit. Seit über 20 Jahren ist es Tradition, das Abfischen des Juteteiches in Triebes mit einem kleinen Fest zu begehen. Die Mitglieder des Anglervereins 1955 Triebes werden ab 9 Uhr beginnen, das Wasser abzulassen und die Fische und Krebse aus dem Wasser zu holen. An kleinen Ständen wird es Räucherfisch und Fischbrötchen geben. Doch das Abfischen des Juteteiches hat durchaus einen ernsten Hintergrund. Im Juteteich hat der Anglerverein seltene Edelkrebse und kleine Muschel- und Schneckenarten gesetzt. „Wir arbeiten mit der Naturschutzbehörde zusammen. Es geht um die Bestandssicherung. Also vor allem darum, den selten gewordenen Edelkrebs bei uns in der Region zu bewahren“, sagt Axel Wagner, Vorsitzender des Anglervereins 1955 Triebes. Durch Leerstand und falschen Fischbesatz sei der Edelkrebs heute in unserer Region beinahe vollständig verschwunden. Alle drei Jahre schauen die Mitglieder des Anglerverein nun nach, wie sich der Bestand von zuletzt 40 Krebsen entwickelt hat. Dabei werden auch Fressfeinde, die die Population gefährden, entnommen.

Der Tag soll für die Besucher auch eine Möglichkeit sein, um mit den Fachleuten zum Thema Artenschutz ins Gespräch zu kommen.

Abfischen am Juteteich, Greizer Straße, Sonntag, 20. Oktober, ab 9 Uhr