Greiz. Die Petition „Verhandlungen statt nur Waffen! Aufruf der Thüringer Kommunalpolitik“, die die beiden Landrätinnen Martina Schweinsburg (CDU, Landkreis Greiz) und Peggy Greiser (parteilos, Landkreis Schmalkalden-Meiningen) initiiert haben, hat inzwischen tausende Unterzeichner gefunden.

Am Freitag, dem Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine, haben nur sieben Tage nach dem Start auf change.org bereits mehr als 3400 Menschen die Online-Petition unterzeichnet – am Montagmittag lag die Zahl bei 3816.

Mittlerweile hätten sich neben Bürgern aus dem gesamten Bundesgebiet auch zahlreiche Thüringer Landräte und Bürgermeister dem Aufruf angeschlossen, teilt das Landratsamt Greiz mit und zitiert Landrätin Schweinsburg: „Uns war bewusst, dass wir damit Vielen aus dem Herzen sprechen werden. Dass wir jedoch in so kurzer Zeit einen solchen Zuspruch erhalten, hat uns positiv überrascht. Wir danken allen Unterzeichnern für dieses Haltung-Zeigen“.

Soziale und finanzielle Herausforderung für Kreise und Städte

Seit nunmehr „zwölf langen Monaten setzt der militärische Angriff das Land, seine europäischen Nachbarn und die ganze Welt in größte Unruhe“, wird die Petition in der Mitteilung begründet. „Menschen sterben oder verlieren alles und müssen in anderen Ländern Zuflucht suchen – mit dem Ergebnis, dass die Landkreise, Städte und Gemeinden unter der sozialen und finanziellen Herausforderung der Aufnahme und Beherbergung ächzen.“ Die wachsende Bedrohung einer Eskalation der Situation befeuere die immer lauter werdenden Forderungen nach einer diplomatische Offensive.

Die Petition kann über www.change.org unterstützt werden. Auf der Internetseite www.landkreis-greiz.de finden sich unter dem Punkt „Aktuell“ weiterführende Informationen.