Pöllwitz. Seite gut 45 Jahren verbindet den SV Pöllwitz und den ­tschechischen Verein Olympie Kozlany eine Freundschaft

Es ist eine Tradition, die schon seit gut 45 Jahren existiere, sagt Arndt Gleißner aus dem Vorstand des SV Pöllwitz. Damals zu DDR-Zeiten sei sie allerdings noch staatlich verordnet gewesen. Die Partnerschaft zwischen dem SV Pöllwitz und dem tschechischen Verein Olympie Kozlany. „Damals bekam jeder Verein einen Partner aus Nord-Pilsen zugeteilt“, sagt Geißner. Nach der Wende schliefen viele dieser verordneten Freundschaften ein und existieren heute nicht mehr. Doch beim SV Pöllwitz wollte man sich damit nicht abfinden.

Und so war es am Samstag wieder soweit und 21 Mitglieder des tschechischen Vereins machten sich auf den Weg nach Pöllwitz. Bei einem Kleinfeldturnier traten drei Mannschaften mit Pöllwitzer Spielern und zwei Teams mit Sportsfreunden aus Tschechien gegeneinander an. Am Ende konnten die Pöllwitzer ihren Heimvorteil nutzen und holten sich den ersten Platz.

Am Abend war Zeit für einen gemütlichen Ausklang. Auch Bürgermeister Nils Hammerschmidt (parteilos) stattete einen Besuch ab. Denn gerade weil die Freundschaft zwischen den Vereinen heute nicht mehr vorgeschrieben ist, zeigt der Fußball mal wieder seine verbindende Kraft. Im nächsten Jahr sind dann die Pöllwitzer wieder an der Reihe und werden ins rund 200 Kilometer entfernte Kozlany aufbrechen.