Greiz. Ernst Arnold war der Namensgeber des Berufsbildungszentrums in Greiz. Nun nehmen sich dessen Schüler seiner Grabstätte an.

Mit Rechen, Schaufel, Besen und Wassereimern machten sich die Schüler des zweiten Ausbildungsjahres der Klasse Sozialbetreuer des Greizer Staatlichen Berufsbildungszentrums „Ernst Arnold“ auf dem Weg zum Denkmal der Namensgeber ihrer Schule. Das ist gleichzeitig die Grabstätte von Lina und Ernst Arnold und befindet sich auf dem Gelände des Anna-Seghers-Heimes in Greiz.

Unter Anleitung des Hausmeisters Harald Gräfe wurde jede Menge Laub entfernt und alles Weitere rund um das Denkmal auf Vordermann gebracht. Die Schüler scheuten sich nicht, sogar die großen Spinnweben hinter der Glasscheibe zu entfernen. „Heute ist an unserer Schule der Tag des offenen Unterrichts angesagt und meine Schüler sind die Helden des Tages, weil sie als einzige unserer Einrichtung draußen etwas unternehmen“, freute sich Klassenleiterin Uta Jäkel. „Unsere Schule hatte schon vor längerer Zeit eine Patenschaft zur Pflege dieses Denkmals angepeilt, jetzt können wir es in die Tat umsetzen“, ergänzte die Lehrerin.

„Ich bin glücklich über diese Lösung, schließlich kommen etliche Besucher, um diese Grabstätte zu sehen. Sie repräsentiert ein Stück Greizer Geschichte. Lediglich die Wildschweine bereiten uns Sorgen, die sogar schon die Umzäunung rund um unser Gelände zerstört haben“, erklärte die Leiterin des Senioren-und Pflegeheimes, Ramona Reissaus. Das zwischen 1898 bis 1901 errichtete Gebäude wurde von Lina und Ernst Arnold als Altersheim gestiftet.