Zeulenroda-Triebes. Annett und Michael Rischer sowie Rudolf Richert gestalten mit ihren fotografischen Werken eine erste gemeinsame Ausstellung im städtischen Museum

Von Menschen, die Schönheit und Ästhetik ausstrahlen und solchen, die geprägt sind von der Arbeit und Lebensweise in ihrem Land, erzählt eine Fotoausstellung, die seit Freitagabend im städtischen Museum Zeulenroda zu sehen ist. Zur Ausstellungseröffnung hatte das Team des Museums eingeladen. Gekommen waren Freunde und Bekannte sowie Vertreter aus der Politik.

So verschieden, wie die austellenden Künstler auch sind, harmonieren ihre Werke doch auf besondere Weise. Annett und Michael Rischer aus dem sächsischen Pausa sowie Rudolf Richert aus Zeulenroda-Triebes gestalten zum ersten Mal eine gemeinsame Ausstellung. Mit dieser Schau schaffen sie eine Symbiose aus nackten Tat­sachen und Kultur. Der Musiker Marcus Daßler aus Zeulenroda untermalte die Eröffnung mit seinen Kompositionen.

Rudolf Richert hat schon immer eine Leidenschaft für die Aktfotografie entwickelt. Der pensionierte Lehrer wurde Anfang der siebziger Jahre auch gern mal Porno-Rudi genannt, wie er zur Eröffnung erzählte. Er veröffentlichte regelmäßig in der damaligen Werkszeitung von Elastic Mieder seine Bilder und wurde so in den Siebzigern bekannt. Dabei geht es ihm bis heute um Ästhetik, um die Darstellung der Schönheit der Frau im Spiel mit Licht und Schatten. Er entschied sich dabei bewusst für die Schwarz-Weiß-Fotografie. Unter den präsentierten Arbeiten sind auch sein erstes und sein letztes veröffentlichtes Foto zu sehen.

Die Fotos von Annett und Rudolf Rischer sind farbig und zeigen das Leben von Menschen in Rumänien. Hinter jedem dieser Bilder steht eine Geschichte. Als die Rischers anfingen, durch die Welt zu reisen, war ihnen schnell bewusst, dass sie nicht nur fotografieren und filmen wollen, „wir wollen auch helfen“. So haben sie begonnen, in Afrika soziale Projekte aufzubauen, um vor Ort Unterstützung zu geben.

Die Aussteller verbindet die Leidenschaft zur Fotografie, die Suche nach besonderen Perspektiven. Die Schau ist bis November im städtischen Museum zu sehen.