Zeulenroda-Triebes. Die 9-jährige Lina gibt Tipps für die letzten zwei Wochen Ferienzeit

Vier Wochen Sommerferien sind nun fast schon rum. Kommt da nicht irgendwann Langeweile bei den Schülern auf? „Auf gar keinen Fall“, sagt Lina Lehmann. „Ich habe eigentlich immer etwas zu tun. Im Gegenteil: Die Ferien könnten ruhig noch etwas länger gehen“, sagt die Neunjährige aus Kopitzsch, die gerade ihre Oma in Zeulenroda-Triebes besucht.

Gestern zum Beispiel sind die beiden im Stadtmuseum beim Töpferkurs dabei. Ein kleines Sparschwein aus Ton haben sie vor sich stehen. In den Ferien ist Lina hier beinahe Stammgast, sagt Museumsmitarbeiterin Uta Wagner. Weil die Eltern jetzt schon wieder arbeiten müssen, ist Lina mit ihrem kleinen Bruder oft bei den beiden Omas. Wenn sie in Zeulenroda ist, gehört auf jeden Fall der Besuch des Strandbades an der Talsperre dazu. Diese Woche war sie mit der Oma aber auch schon Pizza essen, im Kino, im Waikiki und beim Friseur. „Bei uns ist eigentlich immer was los“, sagt Oma Doris Schmidt.

Den Sommerurlaub verbrachte Lina mit den Eltern in der Türkei. Eine tolle Reise, sagt sie. Wenn die beiden Omas mal keine Zeit haben, dann hat Lina auch mit ihrem kleinen Bruder noch genug Action im Haus. Und sollte es wirklich mal regnen, dann sei auch ein Nachmittag spielend vor dem Tablett, kein Beinbruch. „Irgendwas findet sich immer“, sagt Lina.

Deshalb ist sie fast schon etwas traurig, dass die Ferien in zwei Wochen schon wieder vorbei sind. „Seitdem die Hälfte rum ist, denke ich schon oft darüber nach, dass bald die Schule weiter geht“, sagt sie.

Dann kommt Lina in die 4. Klasse. „Da freue ich mich auch drauf. Aber es könnten noch ein paar Wochen Ferien mehr sein“, sagt sie, während sie dem Sparschwein den letzten Schliff verpasst. Ein paar treudoofe Augen bekommt es aufgemalt. Vielleicht helfen die ja dabei, dass es in den nächsten Tagen fleißig gefüttert wird. Noch ist ja Zeit. Am 17. August ist der erste Schultag. Bis dahin könne sie jeden Cent gut gebrauchen. Für noch mehr Sommerabenteuer.