Greiz. Blick in die Sterne: Die trockene Herbstluft ist ideal für Sternenbeobachtungen

Im Oktober werden die Tage deutlich kürzer und die Nächte länger, genauer gesagt dauert der Tag am Anfang des Monats noch zwölf Stunden, so sind es am Ende des Monats nur noch zehn Stunden. Die trockene Herbstluft ist ideal für die Beobachtung von Sternen. So trifft man in dieser Jahreszeit Sternbilder aus allen Jahreszeiten. Dazu regnet es Sternschnuppen aus gleich fünf Meteorschauern und wem dies noch nicht genug ist, so kann man versuchen die Planeten Uranus und Neptun mit einem Fernglas zu erspähen, da diese momentan sehr gut sichtbar sind.

Abends tief im Westen sieht man die letzten Frühlingssternbilder wie Bärenhüter und Nördliche Krone. In der Nähe des letztgenannten Sternbildes befindet sich der wunderbar anzusehende Kugelsternhaufen M13. Im Süden stehen die Sommersternbilder Adler, Schwan und Leier. Im Osten die Sterne des Herbststernbildes Pegasus und in der zweiten Nachthälfte kommen sie, die Wintersternbilder Fuhrmann, Stier und Zwilling.

An Sternschnuppen herrscht im Oktober kein Mangel, gleich fünf von ihnen sind im Oktober aktiv. Gleich am Anfang des Monats zwischen dem 6. und 10. Oktober gab es drei Ströme. Beginnend mit den Draconiden folgen die zwei Meteorströme der Tauriden, die scheinbar Beide auf dem Sternbild Stier herausfliegen. Gefolgt wird das Schauspiel von den Orioniden und den Delta-Aurigiden.

In den Abendstunden dominieren der Planet Jupiter und Saturn am Westhimmel und sind anhand ihrer Helligkeit und dem ruhigen Licht leicht zu erkennen. Planeten reflektieren nur das Licht der Sonne und flackern deshalb nicht.

Fast die ganze Nacht hindurch sieht man die beiden äußeren Planeten Uranus und Neptun. Man benötigt jedoch ein Fernglas oder ein kleines Teleskop und die genaue Kenntnis des Standortes am Himmel. Ende des Monats kommt der Planet Uranus der Erde am nächsten und wird dann theoretisch sogar mit bloßem Auge zu sehen sein.