Haben Sie schon einmal um drei Uhr morgens in T-Shirt und Boxershorts mit einem Kater um eine tote Maus gekämpft? Nein? Seien Sie froh.

Ich musste diese Erfahrung gestern machen. Unser „Jüngster“, Pumuckl, machte seinem Namen alle Ehre. Sie wissen schon: „Am liebsten macht er Schabernack, Leute ärgern nicht zu knapp“ und so weiter. Der kleine Freigänger – natürlich kastriert – wollte sich einfach nicht von seinem neuen „Spielzeug“ trennen und trug es minutenlang stolz vor sich her, bis ich es ihm endlich abnehmen konnte. Sollte ich manchem Gesprächspartner also gestern verschlafen vorgekommen sein, bitte ich vielmals um Entschuldigung. Jetzt wissen Sie warum.

Gar nicht verschlafen, eher freudig waren diese Woche die Vertreter der Firma Spaleck beim Spatenstich für die neue Lagerhalle. Von Platzmangel sprachen die Mitarbeiter schon einige Zeit. Nun soll sich das endlich ändern. Zwischen 1,4 und 1,5 Millionen Euro will das Unternehmen dafür investieren – ein Bekenntnis zur Zukunft des Greizer Standortes.

Während bei Spaleck neu gebaut wird, sollen andere Gebäude lieber früher als später abgerissen werden. Das Thema Schrottimmobilien in Greiz stand in den vergangenen Wochen erneut im Fokus. Ich befürchte, dass der Vorschlag der Baukommission, das Vorverkaufsrecht zu erweitern, für Greiz nur wenig bringen wird. Über ihn informierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Volkmar Vogel. Denn auch um eine Schrottimmobilie zu kaufen, braucht es erst einmal Geld. Und man muss den Eigentümer kennen und ihn kontaktieren können. Genau das ist aber oft genug in Greiz und anderen Orten der Region nicht der Fall.

Während im Moment, in dem ich dies schreibe, noch graue Wolken den Ausblick aus dem Bürofenster beherrschen, sind für morgen bereits sommerliche Temperaturen und viel Sonne vorhergesagt. Das wird die Menschen freuen, die zu einer der zahlreichen Veranstaltungen heute und morgen gehen wollen.

Ob das Froschparkfest in Hohenleuben, die Dorffeste in Daßlitz oder Cossengrün, das Imkerfest in Wellsdorf und nicht zuletzt das Heidelbeerfest in Langenwolschendorf mit seinen ganzen Majestäten: Klagen, dass zu wenig los ist, kann man dieses Wochenende wahrlich nicht. Deswegen kann ich nur viel Spaß wünschen.