Die Trockenheit hält die Region weiter im Griff. Während sich die Organisatoren von Sommerfesten freuen, dass kein Regen ihre Feierlichkeiten kaputt macht, klagen Landwirte und Förster.

Die einen, weil sie um ihre Ernte fürchten, die ihnen auf den Feldern verdorrt. Die anderen, weil inzwischen sogar der Wald in Gefahr ist. Selbst die ersten Buchen, die als besonders robust gelten, trocknen aus und sterben. In der Zeitung Die Zeit sprach eine Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände sogar von einer „Jahrhundertkatastrophe“. Und die ist längst auch in den Wäldern in Greiz angekommen, wie mir diese Woche mein Gespräch mit dem Revierförster Waldhaus, Jens Frotscher, zeigte. Der Wandel des Klimas ist auch für die anderen Schäden mitverantwortlich. Der Baum kann den Borkenkäfer nicht mehr so gut abwehren, weil er durch den Wassermangel nicht mehr genug Kraft hat. Stürme und Orkane, die immer häufiger auftreten, lassen jahrhundertealte Bäume wie Streichhölzer knicken. Und wenn es einmal regnet, dann gleich als Gewitterguss, der die Wege wegspült, und nicht wie moderater Regen gut in den Boden eindringt. Sollte sich auch in den Köpfen der Menschen nicht bald etwas ändern, dann befürchtet Frotscher, dass der Wald über kurz oder lang kaum mehr als Kohlendioxid-Speicher und Sauerstoff-Spender dienen kann. Wie das aussehen soll, will man sich nicht vorstellen.

Doch es gab in dieser Woche nicht nur schlechte Nachrichten. In Berga hat die neue Pfarrerin schon seit April ihren Dienst angetreten und ist inzwischen auch in der Elsterstadt angekommen. Erste Kontakte beispielsweise zum Brauchtums- und Kirmesverein der Stadt habe sie bereits geknüpft. Einbringen will sie sich in die Kirmes im September, die jetzt schon fleißig von den Einwohnern der Elsterstadt vorbereitet wird.

Gefreut hat sich auch Andreas Schierz. Der Greizer gewann die Champions-League im Skat und gehört damit zu einem der besten Skatspieler der Welt. Wenn das mal kein Aufhängeschild für Greiz ist, dann weiß ich auch nicht. Das hat Anerkennung auch seitens der Stadt verdient.

Und zuletzt soll es auch auf den Festen am Wochenende wieder spaßig zugehen, sei es in Nitschareuth, Pansdorf oder anderswo. Viel Mühe haben sich die Organisatoren gegeben, nun harren sie der Besucher.