Naturschützer der Region Gera-Greiz sehen sich „Wilde Inseln“ an

Im Garten der Familie Scholz in Dorna, die für ihre Ideen zum Wettbewerb „Wilde Insel“ ausgezeichnet wurde, schauen sich die Nabu-Mitglieder die kreativen Projekte an. 

Im Garten der Familie Scholz in Dorna, die für ihre Ideen zum Wettbewerb „Wilde Insel“ ausgezeichnet wurde, schauen sich die Nabu-Mitglieder die kreativen Projekte an. 

Foto: Mario Scholz / Nabu Gera-Greiz

Gera/Greiz.  Die Mitglieder des Nabu Gera-Greiz treffen sich in Dorna zur Mitgliederversammlung und erleben dort aktiv gelebten Naturschutz.

„Artenvielfalt – jeder kann was tun“ hätte die Überschrift zur Jahresvollversammlung des Kreisverbandes Gera-Greiz des Naturschutzbundes (Nabu) Thüringen lauten können, die in Dorna stattfand, wie der Verein nun schreibt.

Mehr als 50 der aktiven Mitglieder des über 1300 Mitglieder zählenden Kreisverbandes hatten sich eingefunden, um sich über die Aktivitäten und Ergebnisse des vergangenen, durch Corona gebremsten Jahres zu informieren. Nach der doch erfolgreichen Rückschau und dem Rechenschaftsbericht, wurde das Projektgebiet, gefördert vom Land Thüringen, anschaulich vorgestellt. Dank der jahrelangen, sehr engagierten und nachhaltigen „Vorarbeiten“ der Vorstandsmitglieder Annett und Mario Scholz aus Dorna hätte für die Versammlung im Kulturdenkmal Dorfkirche St. Petri ausreichend Raum zur Verfügung gestanden, so der Nabu. So habe man in Wort- und Bildbeiträgen die inhaltlichen Schwerpunkte der zurückliegenden und zukünftigen Arbeit veranschaulichen und gehaltvolles „Futter“ für den Gedanken- und Ideenaustausch liefern können.

Allen Interessierten wurde im alten Pfarrgarten und den angrenzenden, zum Teil neu erschlossenen Flächen Naturschutz zum Anfassen präsentiert. Das geschaffene Refugium habe sehr deutlich gemacht, dass es sich auch bei den Dornaer „Wilden Inseln“ nicht einfach um Flächen handele, die sich selbst überlassen bleiben. Hier sei und werde mit profunden Kenntnissen vom Zusammenspiel von Flora und Fauna, durch kreative Ideen und mit unermüdlichen körperlichen Einsatz Naturschutz gestaltet. So käme es nicht von ungefähr, dass seitens der Landesgeschäftsstelle des Nabu Thüringen die ersten Auszeichnungen für Ostthüringen übergeben werden konnten. Gleich drei Plaketten erhielt an diesem Tag Familie Scholz für ihre vielfältigen Aktionen.

Um die Plakette „Wilde Inseln“ kann sich jeder beim Nabu Thüringen bewerben (www.wilde-inseln.de)