Greiz. Matthias Vogel steht der Abteilung nun vor, nachdem sie im Januar eigenständig wurde.

Greiz. Mit Matthias Vogel hat die Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Greiz einen neuen Leiter. Nachdem er bereits am 1. Januar die Stelle antrat, wurde er nun bei einem kleinen Pressetermin im Krankenhaus vorgestellt.

Die Arbeit im Krankenhaus Greiz kennt Vogel gut, nicht nur weil er dort seinen Zivildienst ableistete. Nach der Arbeit im Rettungsdienst in Werdau und dem Medizinstudium in Jena ist er bereits seit 2015 in Greiz tätig, machte dort seine Facharztausbildung und leitete die Notaufnahme schon 2020 quasi kommissarisch. Weil die Abteilung, die bisher der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie zugeordnet war, seit dem 1. Januar wegen ihrer großen Bedeutung eigenständig strukturiert wurde, gelte die Ernennung Vogels offiziell seit diesem Tag, erklärte der Chefarzt und ärztliche Direktor des Krankenhauses, Peter Gottschalk.

Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit zähle die weitere Optimierung des Schockraummanagements, sagte Vogel. Dabei gehe es darum, dem vitalbedrohten Patienten schnellstmöglich die richtige Diagnose und Therapie zu ermöglichen, umreißt er den Aufgabenbereich. Zudem wolle er daran arbeiten, die Wartezeiten in der Notaufnahme weiter zu reduzieren und sich für eine engere Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst- und Krankenhausmitarbeitern einsetzen, gerade bei Hospitation und Weiterbildung. Ein Beispiel dafür sei das Reanimationstraining, das die Rettungsambulanz Sommerfeld/Fritzsche jetzt schon mit den Krankenhausmitarbeitern durchführt. Dabei kann Vogel auch auf den eigenen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Er ist regelmäßig als Notarzt unterwegs.

Und natürlich stehe derzeit mit der Corona-Pandemie eine weitere große Herausforderung an. Stand Mittwoch befanden sich 20 erkrankte Personen im Greizer Krankenhaus, wie Gottschalk informierte, davon vier auf der Intensivstation.