Waldhaus. Hunderte Gäste pilgern nach Waldhaus. Nicht einmal die Parkplätze haben gereicht. Neues Spielgerät eingeweiht

Zum Tiergehegefest hatte der Förderverein Waldhaus gemeinsam mit der Tourist-Information Greiz am Sonntag eine große Anzahl Attraktionen auf die Beine gestellt.

Natürlich stand das Tiergehege mit Führungen durchs Gelände im Vordergrund der dritten Auflage dieser zum Besuchermagnet gewordenen Veranstaltung. Das Motto war der Biene gewidmet. Der Reudnitzer Imker Maik Wünscher hatte dafür einen Stand mit Utensilien für die Bienenzucht aufgebaut und gab den Besuchern gern Auskunft über alles Wissenswerte rund um dieses Insekt. Die Kinder hatten großen Spaß beim Bemalen von hölzernen Bienen, die dann in Waldhaus und im Greizer Stadtgebiet verteilt wurden. Damit wollen die Veranstalter auf die Unverzichtbarkeit dieser Tiere hinweisen, die eine ganz besondere Bedeutung für das Ökosystem unsere Erde haben.

Ebenfalls gut angenommen wurde von den vielen Kindern das Angebot der Naturschutzinformation. Die fünfjährige Leni Arnold und die siebenjährige Lucy Meisel konnten an dem Stand der Naturschutzbundes Tontöpfe mit Stroh befüllen, die im Garten aufgehängt werden und Ohrenkriechern, die Schadinsekten vertilgen, als Unterschlupf dienen. An einem weiteren Stand waren Nisthilfen für Gebäude bewohnende Tiere wie Fledermäuse oder Turmfalken zu sehen, die es immer schwerer haben, ihren Nachwuchs aufzuziehen.

Geduldig warteten die Kinder darauf, um auf dem Rücken der Pferde des Mohlsdorfer Reit- und Fahrvereins eine Runde um den Festplatz drehen zu können. Für Besucherin Simone Täubert erfüllte sich ein lang gehegter Wunsch, als sie die Pferdekutsche des Vereins besteigen und eine Fahrt rund um Waldhaus genießen konnte. Derweil bereiteten sich junge Greizer Kleinauftheater-Schauspieler für ihren Auftritt vor.

Der Andrang der Festbesucher war derart groß, dass die Parkplätze nicht ausreichten. Deshalb konnte per Bus im Pendelverkehr Waldaus von Pohlitz aus erreicht werden.

Aus Anlass des Tages des offenen Denkmals hatte auch das Mausoleum für Besucher geöffnet.

Ein Höhepunkt war für den Tiergehege-Förderverein, der 73 Mitglieder zählt, die Einweihung eines neuen, 10.000 Euro teuren Spielgerätes, das zu Teilen vom Verein und von Sponsoren wie dem Greizer Chemiewerk mit 3000 Euro und dem Lions Club mit 1000 Euro finanziert werden konnte.

„Was der Förderverein Waldhaus bisher für die Gemeinde geschaffen hat, kann sich sehen lassen. Ich habe richtig Respekt vor dieser Leistung unter der Leitung von Michael Täubert. Aus den Erlösen und durch Arbeitseinsätze wurden zum Beispiel Sitzgruppen, eine Rutsche und das heute eingeweihte große Spielgerät für den Spielplatz organisiert“, erklärte Petra Pampel (Interessengemeinschaft für Wirtschaft und Arbeit), Bürgermeisterin in Mohlsdorf-Teichwolframsdorf.