Auma. Nachgehakt: Die Entscheidung fällt, aber erst im kommenden Jahr

Künftig könnte in Auma ein Rettungswagen stationiert werden, wie die Nachfrage beim Rettungsdienstzweckverband Ostthüringen ergeben hat.

Danach gefragt, hat Frank Schmidt (CDU), Bürgermeister von Auma-Weidatal, geantwortet und schrieb: „Vom 23. April bis zum 22. Juni war die kürzeste Verkehrsverbindung auf Grund einer Vollsperrung zwischen Auma und Zeulenroda unterbrochen. Schon weit im Vorfeld dieser Baumaßnahmen gab es Abstimmungen zur Erreichbarkeit sowie zu Einsatzzeiten der Feuerwehren und des Rettungsdienstes. Es wurde eine Lösung gefunden. Mit den Feuerwehren wurde die Ausrückeordnung überarbeitet und während der Bauphase geändert. Ein Rettungswagen hatte seit dieser Zeit seinen Stellplatz in der Aumaer Feuerwehr gefunden.“ Er fand es gut, dass die Rettungssanitäter 24 Stunden vor Ort waren und von Auma aus ihre Einsätze gefahren sind. Die Rettungszeiten wurden so eingehalten und sogar verkürzt. Frank Schmidt ist dafür, dass ein Rettungswagen dauerhaft in Auma stationiert wird, weil so ein größerer Umkreis in Richtung Gera und Triptis bedient werden könne. Auch die Auma-Weidataler würden das begrüßen, ist der Bürgermeister überzeugt.

„Überlegungen dazu gibt es“, sagt Ines Körner-Enters. Laut der Kassenleiterin des Verbands seien die Erfahrungen mit dem Rettungswagen in Auma während der Bauzeit gut gewesen. Allerdings liege es nicht in der Hand des Rettungsdienstzweckverbands, über eine dauerhafte Stationierung zu entscheiden. Dafür müsse der so genannte Rettungsdienstbereichsplan geändert werden. Der wird im Zwei-Jahres-Rhythmus überarbeitet, im Juli kommenden Jahres ist es wieder so weit. Dann wird sich die Situation des Zweckverbandes ohnehin ändern, weil er ab 1. Juli 2020 den Saale-Orla-Kreis übernimmt. Und in dem Zusammenhang ist ein Rettungswagen in Auma interessant, weil dadurch Synergieeffekte mit dem Triptiser und Neustädter Raum erzielt werden könnten.

Einem geänderten Rettungsdienstbereichsplan müssen die Landkreise Greiz, Altenburger Land und dann neu der Saale-Orla-Kreis sowie Gera zustimmen. Darüber hinaus haben auch Krankenkassen und Berufsgenossenschaften ein Wörtchen mitzureden, wie Ines Körner-Enters sagt. Dabei spielen natürlich unter anderem die Kosten eine Rolle.