Greiz. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Weltmeisterschaft lädt der Fanfarenzug in den Saal des Schlossberghotels ein

„Es ist Zeit noch einmal Danke zu sagen!“, so eröffnete der Fanfarenzug-Vorsitzende, Michael Lippert, die Dankeschön-Veranstaltung. „Durch Eure Hilfe war es überhaupt erst möglich, dass wir so erfolgreich an der diesjährigen Weltmeisterschaft im kanadischen Calgary teilnehmen konnten“, erklärte er vor den Sponsoren, Helfern und Aktiven, die bei einer Video-Präsentation die erlebnisreichen Abschnitte dieses einmaligen Ereignisses miterleben konnten.

Bei vorherigen Wettbewerben erreichte der Fanfarenzug eine hohe Punktzahl, die zur Teilnahme an der WM berechtigte. Das weckte den Ehrgeiz der Aktiven, in Calgary mitmachen zu wollen. „Beim ersten Blick auf die Kosten erschien es uns dann doch unmöglich, dieses Vorhaben zu realisieren“, erklärte Lippert. Doch habe man das Unmögliche möglich machen können. Als erstes gründete der Verein ein WM-Komitee, bestehend aus sechs Mitstreitern, die 120 Briefe an Firmen, Geschäfte und Institutionen mit der Bitte zur Unterstützung verschickten. „Der erste, der uns eine Spende gab, war der Männergesangverein Raasdorf. Dann ging es Schlag auf Schlag, ein Grundstock war gelegt. Unser Verein nahm auch selbst Gelder ein durch die Beteiligungen wie beispielsweise am Suppen- und Nostalgiefest oder dem Winterdorf. Viele Vereine gaben uns weitere Zusagen und vor allem auch öffentliche Träger sowie zahlreiche Unternehmer. Insgesamt kostete uns die Reise 85.000 Euro. Die Zuneigung der Greizer war richtig geil“, so Lippert. Schon die Verabschiedung der 33 Musiker und 14 Helfer am Bahnhof sei toll gewesen. Unvergessen bleibe auch der nächtliche Empfang am Greizer Kreisel nach der Rückreise. Eine riesige Anzahl Leute verfolgten über die öffentlichen Medien, darunter auch die Ostthüringer Zeitung, zehn Tage lang die außergewöhnlichen Reiseerlebnisse und natürlich die Wettkämpfe, bei denen sich die Greizer unter die Besten der Weltelite spielten mit einem beachtlichen zehnten Platz in der Disziplin-Show, einem Platz drei im Drumbattle und einem vierten Platz im Marsch. Robin Vogel wurde Vize-Weltmeister der Stabführer. „Wir waren übrigens der einzige Verein, der an allen Wettkämpfen teilgenommen hat. Es waren harte Tage, doch mit viel Disziplin und Freude haben wir das alles gemeistert. Schließlich hatten wir in Vorbereitung auf das Ereignis zu Hause schon ein hartes Trainingsprogramm absolviert. Ich hoffe nun, dass das alles in Nachhaltigkeit münden und vor allem unseren Nachwuchs anspornen wird“, sagte der Vereinsvorsitzende, bevor den Sponsoren und Helfern jeweils ein Bild mit Motiven der WM überreicht wurde.