Die wichtigste Nachricht zuerst: Nach allem, was Werkleiter Andreas Voigt sagen kann, ist die Zukunft des Nouryon-Chemiewerkes in Greiz nicht einmal ansatzweise in Gefahr.

Dafür spricht auch, dass in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro in den Standort investiert wurden. Zuerst in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung und nun in die Abwasserentsorgung. Das ging Hand in Hand, denn die Forschungs- und Entwicklungsabteilung war maßgeblich daran beteiligt, dass das neue Verfahren zur Abwasserentsorgung überhaupt zustande kam.

Gerade weil der Umweltschutz derzeit in aller Munde ist, finde ich es gut, dass sich auch Unternehmen verstärkt darüber Gedanken machen. Laut Voigt werden nun jedes Jahr rund 850 Lkw eingespart, die das Wasser sonst hätten abtransportieren müssen. Ganz zu schweigen von dem Verkehrslärm, der nun entfällt, das sind eine Menge Abgase, die nicht mehr auftreten. Dass dadurch für das Unternehmen noch Einsparungen entstanden sind, würde man neudeutsch wohl als Win-Win-Situation bezeichnen.

Dass Arbeitsplätze abgebaut werden mussten, ist natürlich bedauerlich, doch zumindest geschah es sozialverträglich. Und man will weiter auf Ausbildung setzen, plant sogar die Zahl der Lehrlinge nächstes Jahr zu erhöhen. Das ist vielversprechend und die Grundlage dafür, dass das Chemiewerk in Greiz auch in den nächsten Jahren weiter wachsen kann.

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