Jena. 147 Objekte von 80 Künstlern aus Mitteldeutschland gibt es auf der 14. Jahresauktion des Jenaer Kunstvereins. Versteigerung ist am 30. November.

Bereits zum 14. Mal organisiert der Jenaer Kunstverein in Zusammenarbeit mit der Kunsthandlung Huber & Treff aus Jena seine jährliche Kunstauktion. Abermals kommt eine breite Palette an Werken der bildenden Kunst unter den Hammer: Grafiken, Gemälde, Fotografien und plastische Arbeiten wie Skulpturen, Studioglas und -keramik. Über 80 Künstler, vorwiegend aus dem mitteldeutschen Raum, haben Arbeiten aus allen Preisklassen eingeliefert. Dieses Jahr steht die Auktion unter dem Jahresthema des Jenaer Kunstvereins „Dialektik der Formen – Dialektik der Moderne“, das sich vor allem im Gegenüber von abstrakten und figürlichen künstlerischen Positionen in den Ausstellungen des Jahres ausdrückte.

Zwei Arbeiten von Jana Reimann, die zur Versteigerung stehen. 
Zwei Arbeiten von Jana Reimann, die zur Versteigerung stehen.  © Ulrike Kern

Der Auktionskatalog verzeichnet insgesamt 147 Losnummern. Zugleich ist die dichte Ausstellung über die beiden Etagen des Kunstvereins immer auch ein Einblick in das aktuelle Kunstschaffen der Region. Vertreten sind beispielsweise Sven Schmidt aus Gera mit verschieden Grafiken, Sibylle Grundeis aus Jena mit Gemälden, der Bauhauskünstler Otto Hofmann mit einem Holzschnitt, das Geschwisterpaar Susanne und Ulrich Precht mit kunstvollen Glasobjekten, die junge Jenaer Künstlerin Juli Schupa mit Mischtechniken auf Beton, der verstorbene Saalfelder Grafiker Peter Sylvester oder auch Oliver Bekiersz mit schwarz-weißen Linolschnitten. Sogar eine bewegliche Plastik aus Metall und Pappmaché, „Der Opportunist“ von Alexander Schmid, steht zum Verkauf. Auch zwei Drucke von Henri Rousseau aus dem Jahr 1923 sind im Angebot. Alles in allem ein breit aufgestelltes Angeboten an Stilen, Techniken, Motiven, Formaten und Genres also.

Noch bis zum 30. November ist eine Vorbesichtigung der offerierten Kunstwerke in den Räumen des Jenaer Kunstvereins im Stadtspeicher möglich. Es gibt außerdem über einen Auktionskatalog und auf der Internetseite des Kunstvereins die Möglichkeit, sich vorab über die Objekte zu informieren. Die Auktion findet dann unmittelbar im Anschluss an die Vorbesichtigung statt, am Sonnabend ab 16 Uhr. Wer persönlich nicht erscheinen kann, kann sein Gebot auch schriftlich oder online hinterlassen. Nicht versteigerte Werke stehen vom 4. bis 7. Dezember zum Limitpreis zum Verkauf.

Auktion: 30. November 2019, 16 Uhr; Nachverkauf: 4. bis 7. Dezember 2019; Jenaer Kunstverein e.V., Markt 16, 07743 Jena. Öffnungszeiten: Mi, Fr, Sa 12–16 Uhr, Do 12–19 Uhr. Eintritt frei