Orlamünde. Jens Hild spricht in Orlamünde über eine Massenschlägerei vor 300 Jahren.

Dass Gerstensaft mitunter keine allzu beruhigende Wirkung hat, zeigte sich schon vor 300 Jahren. Am 9. Juli 1718 versuchten etwa 30 Kahlaer Bürger, einem Großeutersdorfer Bauern zwei Fässer Orlamünder Bier wegzunehmen, hat Hobbyhistoriker Jens Hild recherchiert. Der Tag endete blutig: Die Landbevölkerung und die Orlamünder Bürgerschaft wehrte sich mit Händen und Füßen, das Ereignis ging als „Großeutersdorfer Bierschlacht“ in die Geschichte ein.

Am Freitag, 15. November, berichtet Hild in Orlamünde über die mehrstündige Massenschlägerei und seine Recherchen. Es gehe nicht nur um die Großeutersdorfer Ereignisse, sondern auch um zahlreiche Bierwegnahmen in anderen Dörfern der Region. Welche Rolle spielten dabei die Orlamünder? „Lassen Sie sich von interessanten Einblicken in diese Zeit fesseln“, kündigt der Burgverein an.

„Menschenblut für Gerstensaft – Biertumult und Wegnahme in der Region“: Freitag, 15. November, 19.30 Uhr, Kemenate Orlamünde, Eintritt 3 Euro