Jena. Eine Ausstellung informiert bis zum Samstag über Struktur und Mechanismen des deutschen Parlaments.

Warum sind oft so wenige Abgeordnete bei den Sitzungen des Bundestages zu sehen? Wer und was gehört zum Bundestag, und wie funktioniert das alles? Fragen, auf die es derzeit in der Goethe Galerie Antworten gibt.

Dort wurde gestern eine Ausstellung über den Bundestag eröffnet. Es ist eine Wanderschau, die der Jenaer Bundestagsabgeordnete Christoph Matschie (SPD) nach Jena geholt hat.

Für ihn sei es wichtig, dass man den Leuten mal genauer sagen, kann, was die Abgeordneten eigentlich tun. Deshalb hat er sich um die Ausstellung beworben, die nun bis zum kommenden Samstag täglich bis 18.30 Uhr geöffnet ist.

Er selbst werde zum Ende der Woche auch wieder aus Berlin anreisen, um bei der Ausstellung Fragen zu beantworten. Außerdem können vor Ort auch Teresa Busse und Gumbert Salonek angesprochen werden. Sie betreuen die Ausstellung und ermuntern alle Besucher dazu, Fragen zu stellen. Außerdem verweisen sie auf umfangreiches Informationsmaterial, das ausliegt und mitgenommen werden kann, zum Beispiel ein aktuelles Büchlein über die Zusammensetzung des Bundestages.

Inzwischen liegen auch schon Anmeldungen von Schulklassen zu Führung vor. Weitere Anmeldungen seien möglich, betonen Busse und Salonek.

Bereits gestern Vormittag zur Eröffnung der Ausstellung blieben zahlreiche Leute stehen und schauten sich die Infotafeln an oder nutzten die Computerspiele zum Thema Bundestag. Erste Fragen gab es gestern zum Beispiel zur geplanten Kohlendioxid-Steuer. Und zum Thema leerer Plenarsaal verwies Salonek darauf, dass an den Sitzungen vor allem Abgeordnete teilnehmen, die mit dem jeweiligen Thema durch ihrer Vorarbeit in den Ausschüssen vertraut seien. Die anderen Abgeordneten würden währenddessen in anderen Ausschuss-Sitzungen zu anderen Themen tätig sein.

Anmeldungen für Gruppenführungen, Tel.: 03641/447 460 oder E-Mail: christoph.matschie.wk@bundestag.de