Jena. Polizei und Stadt gehen verstärkt auf Streife.

Vermutlich zu vorsätzlichen Brandstiftungen ist es am Montag wieder im Wald um die Lobdeburg gekommen. Einmal rückten die Wagen der Feuerwehr gegen Mittag aus, das zweite Mal gegen 21.30 Uhr. Der Schaden konnte durch schnelles Eingreifen eingedämmt werden. „Dies ist aber bei Waldbrandstufe 4 keine Selbstverständlichkeit. Auch in den nächsten Tagen wird sich die Trockenheit kaum ändern“, erklärt die Stadt in einer Pressemitteilung. „Umso unverständlicher ist es, dass in Wäldern immer wieder Feuerstellen gefunden werden, welche von Menschenhand angelegt wurden. Es erschließt sich auch nicht, warum Menschen mit einem Einmalgrill in den Wald ziehen oder ihre Zigarettenkippen achtlos wegwerfen“, sagt der Fachdienstleiter der Jenaer Feuerwehr, Peter Schörnig.

Die Stadt sowie die Jenaer Polizei werden im Wald um die Lobdeburg verstärkt präsent sein, um frühzeitig Gefahrensituationen zu erkennen und zu beseitigen sowie Verursacher festzustellen. Hierbei wird die Präsenz auch bis in die Abend- und Nachtstunden hineinreichen. Die Jenaer Polizei wird diesbezüglich auch Beamte in zivil einsetzen.

Zusätzlich ergeht seitens der Verantwortlichen der Stadt Jena ein eindrücklicher Appell an die Bevölkerung: Achten Sie auf verdächtige Aktivitäten im Wald. Rauchen, Grillen oder gar offenes Feuer sind grob fahrlässig. Es werden die Natur und letztendlich auch Menschenleben gefährdet. „Hier darf es keine Toleranz und kein Wegsehen geben. Die Wälder in Jena sind für die Stadt existenziell – behandeln wir sie auch so!“, sagt der zuständige Dezernent Benjamin Koppe (CDU). (red)