Jena. Der neue Trinkwasserbehälter versorgt 15.000 Einwohner in Jena.

Ein neuer Trinkwasserspeicher sichert bald in Jena-West und Süd für Versorgungssicherheit. Die Tiefbauarbeiten für den Hochbehälter Schweizerhöhe beginnen. Wie die Stadtwerke Jena mitteilen, soll die Baugruppe bis Ende Mai ausgehoben und gesichert werden, „was auf dem abschüssigen Gelände durchaus eine Herausforderung darstellt“.

Der geplante Trinkwasserspeicher werde 50 Meter lang und 17 Meter breit sein und bis zu elf Meter in die Tiefe reichen. Er habe ein Fassungsvermögen in zwei Kammern von 5000 Kubikmetern und ist damit deutlich größer als die alte Anlage aus dem Jahr 1899 (1000 Kubikmeter). Diese sei baulich verschlissen und besitze nur eine Kammer. Die Fertigstellung ist bis Ende 2025 geplant. Der Zweckverband JenaWasser investiert rund sechs Millionen Euro in das Vorhaben.

Zwischenspeicher für Saale-Holzland

Der Neubau des Hochbehälters Schweizerhöhe ist eine Maßnahme aus dem Wasserversorgungskonzept 2040 für Jena und die Region. Im Hochbehälter Schweizerhöhe werde das von der Thüringer Fernwasserversorgung bezogene Trinkwasser zwischengespeichert und ins Netz verteilt. Er dient der Trinkwasserversorgung von rund 15.000 Einwohnern in Jena-West und Jena-Süd und versorgt außerdem die wichtigen Industrie- und Wissenschaftsstandorte im Südviertel, darunter die Ernst-Abbe-Hochschule, der Beutenberg-Campus und auch der künftige Zeiss-Standort. Darüber hinaus dient die Anlage als wichtiger Zwischenspeicher für die Trinkwasserversorgung im südwestlichen Verbandsgebiet bis in die Gemeinden Zimmritz, Bucha und Milda.