Großpürschütz. Die Einwohner von Großpürschütz schmücken ihren Osterbrunnen, der Stadtrat in Kahla tagt. Das sind die aktuellen Nachrichten.

Osterbrunnen hergerichtet

Ostern kann kommen: In Großpürschütz südlich von Jena ist am Wochenende eine Tradition fortgeführt worden. Wie Alice Grosse vom Dorfverein mitteilt, wurde wieder für 14 Tage die Osterkrone gesetzt. Der Brunnen auf dem Dorfplatz ist damit wieder herrlich hergerichtet.

„Die Männer des Dorfes kümmern sich um das ‚Grünzeug‘, während die Frauen daraus eine wundervolle Krone binden. Die Ostereier werden von Hand bemalt und jedes Jahr aufs Neue verwendet“, sagt sie. Mit einem kleinen Fest ist am Sonnabend rund um die Osterkrone gefeiert und geschlemmt worden.

Kehrmaschine wird vergeben

Der Bauhof in Kahla soll eine neue Kehrmaschine erhalten. Über die Vergabe des Fahrzeugs im Wert von 140.600 Euro haben am Donnerstag, 21. März, die Stadträte in Kahla zu befinden. Es ist ein Thema der Ratssitzung, die 19 Uhr im kleinen Rathaussaal beginnt. Auch die Entgeltordnung für das Freibad steht auf der Tagesordnung.

Jahrfeier ist Thema

Der Gemeinderat in Milda thematisiert zur nächsten Sitzung die anstehende 950-Jahrfeier. Milda plant eine Festwoche, die am Montag, 5. August, beginnen soll. Weitere Themen zur Ratssitzung sind die Bauarbeiten an der Freien Ganztagsschule in Milda. Beginn ist am Dienstag, 19. März, 19 Uhr, in der Lernwerkstatt der Ganztagsschule.

Über Bier reden im Teehaus

Die Dorfordnungen regelten das Zusammenleben in den Gemeinden und sind vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert überliefert. Forscher Wolfram Voigt (Schkölen) geht beim 97. Sonntagsvortrag in Hummelshain darauf ein, welche Rolle beim Zustandekommen und Durchsetzen der Dorfordnungen die Obrigkeit, Amtsschösser, Schultheiße, aber vor allem auch Gemeindemitglieder selbst spielten. Er sieht in diesen Dokumenten erste Anfänge der Demokratie in Thüringen.

Erstaunlich sei auch die Rolle von Bier. So gehe es in der Hummelshainer Dorfordnung in etwa der Hälfte der 42 Artikel unmittelbar um den Gerstensaft, angefangen bei hygienischen Vorschriften zum Brauen bis hin zum Bier als universelle Strafe für Verstöße gegen die Dorfordnung. Nach dem Vortrag lädt der Förderverein Schloss Hummelshain traditionsgemäß zu Rotwein und Fettbroten ein. Eine Platzreservierung unter www.foerderverein-schloss-hummelshain.de oder über die Handynummer 0152/56879301 ist möglich.

Sonntag, 24. März, 15 Uhr, Teehaus am Alten Jagdschloss Hummelshain

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