Jena.

Neue Maßstäbe für den Gründergeist an der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena: Mit mit 1,5 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung das „StartUpLab“. Jetzt startete das Projekt.

Zentrales Element des bis Juli 2024 geförderten Vorhabens „StartUp@EAH: Von der Idee zum Gründungskonzept – Innovationen an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena Realität werden lassen“ ist die Einrichtung und Etablierung des „StartUpLab“ an der EAH Jena. Die anwendungsnah ausgebildeten Studierenden und Doktoranden sollen hier beispielsweise die Möglichkeit haben, ihre Ideen in Prototypen zu überführen, Produkttests zu realisieren und konkrete Geschäftsmodelle zu entwickeln. Mit dem „StartUpLab“ soll dafür eine adäquate infrastrukturelle Basis aufgebaut werden, um nachteilige, standortbedingte Faktoren am Hochschulcampus – wie Flächenknappheit und die Abhängigkeit des Zugangs zu Technik vom Lehr- und Forschungsbetrieb – zu überwinden.

Ein Strategiebeirat, der sich aus Vertretern der Fachbereiche und der Hochschulleitung sowie externen Partnern zusammensetzt, unterstützt die Projektleitung. Dessen Mitglieder fungieren als Gründungsbotschafter und -lotsen und wählen beispielsweise förderfähige Projekte aus. Mit dieser Struktur und den involvierten Personen sollen Gründungsaspekte innerhalb der Hochschule flächig verankert werden. Dabei wird das Lab sowohl in die bestehenden Gründungsstrukturen der Hochschule als auch in die bestehenden regionalen Netzwerke integriert.

Der inhaltliche Fokus liegt insbesondere auf Unternehmensgründungen in sechs spezifischen Technologiefeldern, die außerdem zentrale Säulen des Lehr- und Forschungsprofils der EAH verkörpern und gleichzeitig für den Wirtschaftsstandort Jena von hoher Relevanz sind: Optik/Photonik, Medizintechnik, Gesundheit und Pflege, Präzisionstechnik, Transformations- und Digitalisierungstechnologie sowie Umwelttechnologie.