Jena. Der SV GutsMuths Jena verkauft sich beim Start in die 2. Badminton-Bundesliga Süd teuer, muss aber letztlich eine bittere Niederlage hinnehmen.

Es war von vornherein klar, dass die ersten Saisonspiele gegen den TSV Neubiberg/Ottobrunn und die SG Schorndorf nicht einfach werden würden. Beide Mannschaften sind perspektivisch im oberen Mittelfeld einzuordnen und gehören nicht zu den akuten Abstiegskandidaten.

Und so geht die Ausbeute von insgesamt nur einem Punkt aus diesen zwei Spielen wohl in Ordnung, wenn da nicht so viel mehr drin gewesen wäre. Gegen den Münchener TSV starteten die Saalstädter sehr gut. Die neuformierte Paarung aus Lisa Geppert und Laura Adam brachten die Jenaer im Damendoppel in Führung. Im ersten Herrendoppel mit Pit Hofmann und Moritz Predel konnte beinahe nachgelegt werden. Denkbar knapp wurde dieses Spiel im Entscheidungssatz mit 11:13 verloren.

Dan Phuong Nguyen, erst 17 Jahre jung, spielte ein starkes Dameneinzel, aber auch dieser Zähler blieb mit nur zwei Punkten Differenz im Entscheidungssatz bei der Heimmannschaft. Johann Höflitz und Lennart Notni konnten jedoch ungefährdete Siege in den Herreneinzeln einfahren, so dass es an Laura Adam und Pit Hofmann war, mit dem Mixed die Entscheidung über Sieg und Niederlage herbeizuführen.

Mit zwei Sätzen im Rücken und insgesamt drei Satz-, Match- und Siegpunkten konnten sie die Führung nicht über die Linie bringen. In dieser Auftaktbegegnung waren die Thüringer ganz dicht dran am Sieg, mussten sich aber schließlich mit einer 4:3-Niederlage und einem Tabellenpunkt zufrieden geben.

Aus den Spielen lässt sich viel Positives ziehen

Die Begegnung am Sonntag, gegen die Stuttgarter SG Schorndorf verlief ähnlich. Auch hier wäre zumindest ein Punkt möglich gewesen, doch die Baden-Württemberger nutzen ihren Heimvorteil aus, gewannen die knappen Spiele und waren beim 5:2-Endstand auch die etwas bessere Mannschaft.

Gegen die starken Auftaktgegner nur knapp zu verlieren – daraus lässt sich viel Positives ziehen. „Wir haben gesehen, dass wir das Potenzial haben nicht nur mitzuspielen, sondern solch schwierige Begegnungen auch zu gewinnen. Nun müssen wir mit unserer zum Großteil noch sehr jungen Mannschaft dieses Potenzial nur noch nutzen“, so Teammanager Stefan Wagner.

Das nächste Punktspiel wird allerdings nicht leichter. Mit dem SV Fun-Ball Dortelweil ist am kommenden Sonntag der Absteiger aus der 1. Bundesliga zu Gast. Um Punkte an der Saale zu behalten, braucht die Jenaer Mannschaft des Jahres 2017 und 2018 möglichst große Unterstützung des Publikums. (mp)

Jena – Dortelweil, Sonntag, 11 Uhr, Halle Sportgymnasium