Jena. Der DRK-Blutspendedienst hat am Montag Station in der Hauptfiliale der Sparkassen in Jena gemacht.

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis: Jeder wisse, dass eine Blutspende Leben retten könne. Aber nur drei Prozent der Bevölkerung ringen sich dazu durch, sagte DRK-Sprecherin Jana von Jan. In der Hauptfiliale der Sparkasse fand am Montag erstmals ein Blutspendetag mit dem Blutspendedienst der DRK-Landesverbände Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen (NSTOB) statt.

Das DRK-Team stand am Nachmittag in dem Konferenzräumen bereit und erwartete die Blutspender: Mitarbeiter der Bank, aber auch Kunden konnten dazu beitragen, den gerade in der Ferienzeit dringend benötigten Bedarf an Blutkonserven zu decken. Gleichzeitig gab es die Möglichkeit, sich typisieren zu lassen. Der halbe Liter gespendetes Blut kam anschließend in die Kühlung, wird zum NSTOB-Standort in Dessau transportiert und dort weiter verarbeitet. Die Blutspende sei eine Möglichkeit, sich ehrenamtlich für die Region zu engagieren, denn jede Blutspende könne auch in Thüringen zum Einsatz kommen.

2018 waren es 5508 Spender – darunter 287 Erstspender – bei 117 Terminen in Jena und dem Saale-Holzland. Neben dem DRK nehmen auch das Uniklinikum Jena und das Blutspendezentrum Haema in der Goethegalerie Blutspenden entgegen.

Das DRK deckt mehr als 75 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab. Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren spenden. Mehrfachspender können nach Entscheidung der Ärzte bis zum Alter von 72 Jahren spenden. Frauen dürfen viermal innerhalb von zwölf Monaten, Männer sechsmal. Das liegt am Eisenverlust. Es dauert etwa zwei Monate, bis dieser wieder kompensiert ist – bei Frauen aufgrund der Menstruation etwas länger.