Börse mit Benefit in Jena: Schmöker fürs Studium und zur Erbauung

Besucher bei der jüngsten Bücherbörse in der Goethe-Galerie.

Besucher bei der jüngsten Bücherbörse in der Goethe-Galerie.

Foto: Christoph Schwind

Jena.  Bücherbörse in der Goethe Galerie Jena: 12.000 Bände wechseln den Besitzer

Nach fast zweijähriger coronabedingter Abstinenz konnten sich die Jenaer Leseratten wieder freuen: Die traditionelle Bücherbörse der Service-Clubs Lions „Johann Friedrich“ und der Rotarier in Jena konnte vom 4. bis 6. November in der Goethe Galerie stattfinden.

Wie vor der Zwangspause hat es sich schnell herumgesprochen, an allen drei Verkaufstagen waren die vielen Bücherkisten stets umlagert. Junge fanden Hilfen fürs Studium, viele nutzen Romane zum Lesen an langen Winterabendenden, und auch die Schnäppchenjäger fanden wieder interessante antiquarische Druckwerke. Freudestrahlend zeigte eine junge Oma mehrere Bände von Karl-May-Romanen vom Anfang des vorigen Jahrhunderts: „Mein Enkel kann diese Schrift schon lesen, er wird sich riesig freuen“.

Die Erlöse der Bücherbörse reichten nicht an die Jahre 2018 und 2019 heran, aber trotz noch vorhandener Einschränkungen und des Fehlens des großen Lebensmittelhändlers in der Galerie sind knapp 8000 Euro Erlös ein großer Erfolg. Rund 12.000 Bücher wechselten den Besitzer. Die Bereitschaft, gelesene Bücher auch weiteren Lesern verfügbar zu machen, ist unter den Jenaern ungebrochen.

Die beiden Clubs wollen die Börse auch in Zukunft fortführen. Der Lions-Präsident Christoph Schwind zeigt sich hocherfreut über die Bereitschaft der Jenaer, die Aufgaben der Service Clubs so umfangreich zu unterstützen. Er dankte allen Helfern und der Goethe Galerie, die die Bücherbörse möglich machten.

Mit den Erlösen unterstützen die Lions den Verein Lebenshilfe, das Dialysezentrum Jena und weitere soziale Projekte. Die Rotarier helfen dem Deutschen Optischen Museum und weiteren Projekten.