Dornburg-Camburg. Der Heimat- und Geschichtsverein Camburg geht nach Corona-Pause wieder auf Reisen.

Sie interessieren sich für die Geschichte ihrer Heimatstadt, suchen in alten Zeitungen und Dokumenten nach unbekannten Details und sorgen dafür, dass auch junge Leute die Verbindung von Gestern und Heute verstehen. Die Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Camburg organisieren deshalb Vorträge und Lesungen, unterstützen das Stadtmuseum auf vielfältige Weise und schauen über den eigenen „Gartenzaun“ in die Umgebung.

„Durch die Corona-Pandemie mussten wir seit März einige Veranstaltungen absagen oder verschieben, doch jetzt ist es an der Zeit, dass unser Vereinsleben wieder aktiv wird“, sagt Vorsitzender Peter Parra. So soll am Wochenende nach Pfingsten endlich die lange geplante Tour nach Probstzella stattfinden. „Wir haben bis Anfang März noch das neue Bauhaus-Werkstatt-Museum in Dornburg anschauen können und wollen nun weiter auf Bauhaus-Spurensuche gehen“, sagt er. In der Gemeinde Probstzella im Schiefergebirge sind das „Haus des Volkes" und das DDR-Grenzbahnhofsmuseum Ziele der Vereinsreise am 6. Juni.

Das „Haus des Volkes“ wurde 1925-27 von dem Fabrikanten Franz Itting errichtet. Er beauftragte mit Bau und Ausstattung unter Leitung des Bauhausmeisters und Architekten Alfred Arndt Künstler des Bauhauses. Das „Haus des Volkes“, das Hotel, Restaurant und Veranstaltungsstätte war, gilt als größtes in Thüringen realisiertes Bauhaus-Ensemble. Zu DDR-Zeiten wurde es unter anderem vom Zoll genutzt, nach der Jahrtausendwende wurde es von privaten Eigentümern aufwendig saniert.

Wer Interesse hat, mit dem Verein auf Tour zu gehen, melde sich bitte bis zum 1. Juni bei Peter Parra, Telefonnummer 036421/30 243.