Jena. Nicht alle haben das verinnerlicht

Zum Bericht über seinen Ausschluss beim Verein „Bürger für Jena“ (Zeitung vom Freitag, 12. Juli) merkt Jürgen Haschke an, dass die Begründung der Vorsitzenden Marion Hippius nicht schlüssig sei. Sie hatte dargelegt, dass Haschke wegen seines Wechsels vor der Stadtratswahl zu den „Freien Wählern“ gegen die Satzung verstoßen habe, wonach man als „Bürger für Jena“ nicht Mitglied einer Partei sein dürfe. Haschke, Gründungsvater der „Bürger für Jena“, erläuterte, dass im Unterschied zur Partei „Freie Wähler Thüringen“ hinter der von ihm in Jena initiierten Stadtratswahlliste „Freie Wähler“ keine Partei stehe. Doch räumte er ein, dass selbst Freie-Wähler-Spitzenkandidat Ulrich Schubert – der renommierte Chemie-Professor – diesen Unterschied nicht verinnerlicht habe.

Die „Bürger“ zogen mit drei Leuten in den neuen Stadtrat; für die „Freien“ blieb ein Sitz, der auf Schubert entfiel.