Jena. Die Böttcher AG Jena spendete 3000 Euro für den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes. Er hilft beim Erfüllen letzter Wünsche von Menschen.

Es ist ein Thema, über das wohl jeder schon einmal nachgedacht hat: Was hätte man als letzten Wunsch, wenn man mit der Gewissheit des baldigen Todes konfrontiert wäre?

Oft sind solche Wünsche nur schwer umzusetzen. Aber es gibt seit fünf Jahren das Projekt des „Wünschewagens“ beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), wodurch Menschen bei der Erfüllung solcher Wünsche unterstützt werden können, indem die Betroffenen hingefahren werden und auch das Drumherum organisiert wird. Seit 2017 gibt es solch einen Waagen auch beim ASB in Jena.

Der Jenaer Wünschewagen, ausgestattet wie ein modernes Rettungsfahrzeug, war nun in Lobeda bei der Böttcher AG vorgefahren. Denn Firmenchef Udo Böttcher hatte eingeladen, weil er dem Jenaer Wünschewagens 3000 Euro spenden wollte.

Eine Finanzspritze, über die sich Inka Frisch und Christian Giebner sehr freuten. Sie betreuen den Wünschewagen und haben schon wunderbare Erfahrungen damit gemacht. „Wir erhalten viele Anfrage. Und bisher konnten wir auch gut ein Drittel aller Wünsche erfüllen“, berichten die beiden ASB-Mitarbeiter und verweisen auf die breite Wunschpalette. Noch einmal das Meer zu sehen, das Grab der Tochter zu besuchen, das Musical „König der Löwen“ in Hamburg zu erleben oder zu einem Autorennen reisen zu können, waren schon dabei.

Auch der Wunsch, ein Fußballspiel bei Borussia Mönchengladbach zu besuchen, konnte erfüllt werden. Der Mann habe durch dieses Erlebnis sogar noch einmal einen richtigen Schub erhalten. So etwas mache Mut und gebe Kraft, sich weiter für die Erfüllung der letzten Wünsche einzusetzen, sagen Frisch und Giebner.