Kahla. Kahla-Porzellan stellt sich dem Thema der Müllvermeidung – schließlich sind die eigenen Produkte dafür prädestiniert.

Kahla-Porzellan setzt für seinen Porzellanmarkt neue Maßstäbe: Zero Waste heißt es neudeutsch und bedeutet schlicht: Müllvermeidung. Auf dem Fabrikgelände in Kahla sind am Sonnabend, 9. November, die gastronomischen Händler dazu angehalten, kein Plastikbesteck oder -geschirr zu verwenden, sagt Marketingleiterin Sheila Rietscher. „Jeder Besucher bekommt dafür einen Becher geschenkt, den er verwenden kann“, erklärt sie, „das ist unser Beitrag zu einem möglichst umweltfreundlichen Markt.“ 5000 Besucher werden erwartet.

Im Umkehrschluss bittet der Porzellanhersteller seine Besucher, Taschen oder Kisten zum Transport mitzubringen. Selbstverständlich indes: Verpackungsmaterial für Gekauftes ist vorhanden, „es wäre schade, wenn Porzellan kaputt geht“, sagt Rietscher.

Selbst Porzellan-Fans aus dem Ausland reisen an

Bekannt sei der Porzellanmarkt mit seinem Programm und günstigeren Preisen bis ins Ausland, weiß Birgit Rieger vom Werksverkauf, die die Organisation stemmt. Aus Belgien, Frankreich oder Tschechien reisen jährlich Besucher auch. „Eine Familie aus Holland reist jedes Jahr an“, sagt sie, schlicht weil ihnen die Marke Kahla-Porzellan gefalle.

„Wir haben in den vergangenen Jahren auch festgestellt, dass immer mehr Profis kommen“, sagt Sheila Rietscher, sodass zum dritten Mal auch ein Porzellanmarkt für diese Zielgruppe auf die Beine gestellt wird (Montag, 11. November, 9 bis 17 Uhr). Der Fokus liege hierbei auf den weißen Produktlinien, während am Sonnabend Neuheiten wie die handglasierte und robust wirkende „Homestyle“-Marke im Vordergrund stehen.

Neben der gastronomischen Verpflegung mit Kaffee, Gebratenem, Waffeln, Knoblauchbrot und mehr können die Gäste auch Kunsthandwerk erstehen. Kinder dürfen ihren Alpakaführerschein ablegen, interessierte Jugendliche bei der Azubi-Börse mit Personalleiter Daniel Harant sprechen.

Einen Einblick in die Arbeit vermittelt eine Mitarbeiterin, die das bekannte Strohmuster per Hand aufträgt. In der historischen Werkstatt werden die Produktionstechniken in einem Film vermittelt.

Sonnabend, 9. November, 9 bis 16 Uhr, Christian-Eckardt-Straße 38 in Kahla