Jena. Die Wohnsportgemeinschaft Lobeda bedankt sich bei ihrem Gastgeber-Lokal „Zum Rennerdorf“ mit einer Spende von 1000 Euro.

Wie überall derzeit in der Gastronomie herrscht auch in der Gaststätte „Zum Rennerdorf“ Ruhe. Die Stühle im Gastraum in der Theobald-Renner-Straße 13 sind alle hochgestellt und die Tür verschlossen. Die Schließung wegen Corona war für Gastwirt Olaf Seeber und seine Frau Inge ein heftiger Schlag ins Kontor. „Es lief gerade alles wunderbar. Wir hatten viele Bestellungen für Familienfeiern, Klassentreffen, Vereinsversammlungen oder Jugendweihen. Und nun das“, berichtet Olaf Seeber bedrückt. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

An das bevorstehende Osterfest mag er gar nicht denken. Denn da sei immer volles Haus gewesen. Gerade für die Feiertage würden viele Gäste mit ihren Familienangehörigen zum Mittagessen reservieren. Es wären gute Einnahmen für die Seebers gewesen, die das Lokal allein betreiben. Freilich haben sie auch die versprochenen staatlichen Zuschüsse beantragt. Doch gekommen sei noch nichts.

Aufgehellt wurde die trübe Stimmung aber nun durch eine Geste der Wohnsportgemeinschaft Lobeda (WSG). Vertreter des WSG-Vorstandes überreichten dem Gastwirt – natürlich im Corona-Mindestabstand – eine Spende von 1000 Euro. Das Geld sei aus den Mitgliedsbeiträgen der WSG-Sportfreunde gekommen, sagt WSG-Vorsitzender Gerd Busch. Ebenso habe die Geburtstagsfeier des WSG-Freundes Hans Adamowski zur Spendensumme beigetragen. Auch den Sponsoren der WSG dankt Busch für die Unterstützung, was wiederum die Spende mit ermöglicht habe. „Wir haben gut gewirtschaftet, obwohl wir mit dem abgesagten Lobdeburglauf auch bereits finanzielle Vorleistungen erbringen mussten. Doch wir wollten unbedingt in schwerer Zeit helfen. Das Lokal „Zum Rennerdorf“ sei immer ein guter Gastgeber für Vorstandssitzungen und andere Veranstaltungen der WSG. Das Wirts-Ehepaar zeigte sich gerührt von dieser schönen Geste. Das helfe schon ein gutes Stück, durch die schwere Zeit der Schließung zu kommen, sagen die Seebers und hoffen auf baldige Wiedereröffnung.