Jena/Eisenberg. Thüringenliga: Der SV Schott Jena verliert bei Eintracht Eisenberg mit 1:2

Der SV Schott Jena startete mit einem 1:2 in Eisenberg in die neue Verbandsliga-Saison.

Bis zum großen Regen kurz vor der Halbzeitpause war für die neuformierten Glaswerker nach den vielen Abgängen alles gut. Das Mannschaftsgefüge war von den Eisenbergern nicht zu knacken. Walzog hätte zwar eine Linkseingabe freistehend fast erwischt, aber Schirmer spitzelte ihm die Kugel gerade noch vor dem Abschluss weg (15.). Die erste eigene richtig gute Gelegenheit wurde genutzt. Mohammadi setzte sich über halbrechts durch, sein gar nicht scharfer Schuss findet fast die Lücke, prallt vom Pfosten zurück. Sturm schaltete am schnellsten, drückte die Kugel zum 0:1-Führungstreffer (22.) über die Linie. Ein Ex-Glaswerker verpasste die Ausgleichschance für Eisenberg. Petriks Schrägschuss aus zwölf Metern griff sich Keeper Glaser (28.), ebenso wie Wriskes abgefälschten Ball (41.). Auch die Gäste ließen Effektivität vermissen. Körber hätte bei einer Rechtseingabe wohl die Pike nehmen sollen anstatt nochmal tricksen zu wollen (37.). Dann kam das Wasser von oben und noch ein Diagonalball von Petrik.

Sturms Tor fand keine Anerkennung

Eine Unachtsamkeit der Jenaer Abwehr ließ ihn im Sechzehner frei stehen. Straff abgezogen landete das Leder links unten im langen Eck – 1:1 (45.).

Durch den Regen blieb nach dem Seitenwechsel auf glitschigem Untergrund vieles dem Zufall überlassen. Sturm traf erneut per Direktschuss nach Kopfballablage Johns. Da dieser beim Zweikampf aber den Gegenspieler gefoult hatte, fand das Tor keine Anerkennung (56.). Anders beim Treffer vom Eisenberger Stäps zum 2:1 (60.). Da gab es nichts dran zu deuteln. Wriske hatte sich die Kugel geschnappt, war an einem Jenaer Verteidiger vorbei zur Grundlinie gezogen, bediente präzise den in Position gelaufenen Torschützen.

Weitere Ausgleichschancen gab es für Schott in der Endphase der Partie. Einwechsler Stauch zog von der Strafraumkante ab, doch auch Eisenbergs Keeper zeigte sich auf dem Posten (72.). Die letzte Möglichkeit zum Remis verpasste John im wahrsten Sinne des Wortes. Er rutschte aus, und zwar haarscharf an Schirmers Eckball vorbei (88.).

Trotz der Niederlage auf Grund individueller Fehler schlug sich die immerhin zur Hälfte neue Mannschaft der Glaswerker zum Saisonauftakt der Verbandsliga sehr ordentlich – und so war nicht nur der altgediente Mannschaftsleiter Helmut „Hase“ Langner dennoch nicht unzufrieden.