Dornburg-Camburg. Dornburg-Camburg bittet Land um Erlass der Rückzahlung von Bedarfszuweisungen aus 2014.

Die überplanmäßig gestiegenen Kosten für die Carl-Alexander-Brücke und die Bauhaus-Keramik-Werkstatt haben die Stadt Dornburg-Camburg in eine schwierige Finanzlage gebracht. Trotzdem verabschiedeten die Stadträte am Dienstagabend einen Haushalt für 2020 und den dazugehörigen Finanzplan. Danach stehen der Kommune in diesem Jahr rund 11,9 Millionen Euro zur Verfügung, wovon auf den Verwaltungshaushalt über neun Millionen und auf den Vermögenshaushalt 2,5 Millionen Euro entfallen.

Trotz Griff in die Rücklagen und Zuführung der Investitionspauschale des Landes von 235.070 Euro konnte der Etat nicht ausgeglichen werden. Dies wird erst möglich, wenn das Land der Kommune die Rückzahlung von 658.000 Euro einer Bedarfszuweisung aus dem Jahr 2014 erlässt. Ein entsprechender Antrag wurde gestellt. Jens Streubel und Matthias Ameis von den freien Wählern Dornburg-Camburg kritisierten dies als unsolide Haushaltsführung. Sechs Stadträte versagten am Ende dem Etat ihre Zustimmung, 14 stimmten zu.