Großlöbichau/Jena. Bereits mehr als 100 Meldungen liegen vor für den 26. Elstner-Enduro-Tag am Sonnabend.

Der Motorsport- und Touring Club (MSTC) Gembdental e.V. und Gunther Elstner veranstalten am kommenden Sonnabend den 26. Elstner-Enduro-Tag.

9 Uhr beginnt in Großlöbichau auf der alten Motocross-Strecke „An der Dorl“ als Start- und Zielpunkt die so genannte Klassikveranstaltung: Im Mittelpunkt stehen Motorräder, die vorm Baujahr 1980 hergestellt worden sind. Nach Gunther Elstners Darstellung ist die Veranstaltung zudem offen für Youngster-Klassen der Baujahre 1981 bis 1990. Grundsätzlich gelte: Das Interesse am Alten im Motorsport wachse überall, sagte Elstner. Auch junge Männer und junge Frauen fänden Interesse an diesem Format. „Wir bewegen uns da ein bisschen weg vom knallharten Motocross.“

Auf der etwa 35 Kilometer lange Geländerunde, die sich in Richtung Bürgel dehnt, ist die „Dorl“ lediglich ein Integral. Bislang haben ehr als 100 Fahrer aus allen Teilen der Republik ihre Teilnahme gemeldet. Bis zum Start werden weitere Nennungen erwartet. Der bislang älteste gemeldete Teilnehmer ist 78 Jahre alt; das älteste Motorrad – eine NSU – wurde 1955 gebaut. Und so lesen sich weitere Fabrikate, die an den Start kommen: MZ, Maico, KTM, Montesa, Zündapp, Sachs und Simzet.

Für Leute, die nicht auf Du und Du mit diesem Sport sind: Beim Enduro geht es nicht um spektakuläre 30-Meter-Sprünge, sondern um das Bewältigen der Strecke; mehrere Runden sollten in vorgegebener Zeit geschafft werden. Denkbar ist es nach Elstners Beschreibung, dass für eine 35-Kilometer-Runde anderthalb Stunden veranschlagt werden. Zusätzlich gibt es Sonderprüfungen. Da geht es um abgesteckte Strecken mit Kurven und Ecken, die nach Stoppuhr zu bewältigen sind. Zudem dürfen sich die Teilnehmer auf Beschleunigungs- und Bremsprüfungen freuen. In allen Klassen kommt eine Handicap-Wertung ins Spiel, mit der das Alter des Motorrads und des Fahrers verrechnet werden.

Die ersten Fahrer werden um 14 Uhr im Ziel erwartet. Für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Zuschauer werde Sorge getragen.