Jena. Beschlussvorlage dazu wird in den Jenaer Stadtrat eingebracht
Die Stadt Jena setzt sich zum Ziel, die Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 zu erreichen. Damit stelle sich die Stadt hinter die Forderungen des Klimaentscheids, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Eine entsprechende Beschlussvorlage soll in der kommenden Stadtratssitzung am 14. Juli bestätigt werden.
Oberbürgermeister Thomas Nitzsche: „Wichtig ist mir, dass wir uns an konkreten und materiellen Beschlüssen orientieren können, wenn es um die weitere Entwicklung hin zur Klimaneutralität geht. Symbolbeschlüsse wie der zum Klimanotstand helfen bei der Bewältigung der Klimakrise nicht.“
Bürgermeister Christian Gerlitz, in dessen Dezernat auch die Nachhaltigkeitsstrategie und das Leitbild Energie und Klimaschutz der Stadt erarbeitet wurden, ergänzt: „Der zu erstellende Klima-Aktionsplan hat den Charme, klar aufzuzeigen, welche kommunalen Maßnahmen zum Erreichen der Klimaneutralität notwendig sind, und welche finanziellen Mittel dafür benötigt werden.“
Die Bürgerinitiative „Klimaentscheid Jena“ begrüße das Bekenntnis der Stadt: „Dass die Stadtverwaltung sich unseren Forderungen inhaltlich so anschließt, begrüßen wir als dessen Initiatorinnen ausdrücklich. Diese Entscheidung eröffnet die Möglichkeit, das Verfahren enorm zu beschleunigen. Sofern sich im Stadtrat nun die entsprechenden Mehrheiten finden, könnte der geforderte Klima-Aktionsplan bereits ein Jahr früher vorliegen.“
Die Stadt gehe davon aus, dass mit der Beschlussfassung im Stadtrat der Weg geebnet werde, um rasch zur konkreten fachlichen Arbeit überzugehen, in die sich neben den Umweltverbänden und Initiativen die gesamte Stadtgesellschaft einbringen könne.
Die Initiatoren von „Klimaentscheid Jena“ machen aber auch deutlich: „Sollte im Stadtrat ein inhaltlich abgeschwächter Beschluss fallen, werden wir die Unterschriftensammlung des Begehrens selbstverständlich fortsetzen.“