Jena. Graffiti-Künstler hat mit „Kwant-3“ ein ortsbezogenes Objekt aus lackiertem Holz installiert.

Die Finissage des diesjährigen „FrommanschenSkulpturenGartens“ ist am gestrigen Sonntag sogar ein bisschen politisch geworden. Zu tun hatte das mit der Anwesenheit der Thüringer Finanzministerin Heike Taubert (SPD). Sie nahm teil am Künstlergespräch mit Dr. Molrok alias Michael Ritzmann im Garten des Frommmanschen Anwesens und überreichte an Jürgen Conradi vom mitveranstaltenden Jenaer Kunstverein Lottomittel für die Finanzierung des Projekts.

Der Graffiti-Künstler Dr. Molrok hat mit „Kwant-3“ ein ortsbezogenes Objekt aus lackiertem Holz installiert, das im Form- und Farbspiel auf seine Umgebung involvierend wie kontrastreich eingeht. Es erinnert sowohl an einen aus dem Erdboden herauswachsenden Organismus, an kristalline Gesteinsformationen als auch an eine kantig-technische Weltraumarchitektur.

Jürgen Conradi dankte der Thüringer Kulturstiftung, dem städtischen Eigenbetrieb JenaKultur sowie dem Thüringer Finanzministerium für die Förderung. Kooperationspartner waren der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität und der Kunsthof Jena e.V.

Michael Ritzmann sagte gegenüber der Zeitung, er habe mit seinem Projekt viel Resonanz erlebt. So sei angeregt worden, „Kwant-3“ beim Soziokultur-Projekt Inselplatz 9a anzusiedeln. Interesse zur Weiternutzung gebe es aber auch in seiner Heimatstadt Erfurt.