Michael Groß über die Saalestadt, die sich neben dem Freizeitbad auch eine neue Schwimmhalle leistet.

Jena geht baden. Nein, nicht sprichwörtlich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das Baden ist in Jena groß angesagt, wie die aktuellen Besucherzahlen im Freizeitbad Galaxsea zeigen. Wahrscheinlich werden es bis Jahresende 300.000 Besucher sein, die 2019 das Bad besucht haben. Das hieße etwas einfach übersetzt: Jeder Jenaer, ob Baby oder Senior, wäre wenigstens dreimal in diesem Jahr Gast im Galaxsea gewesen.

Tatsächlich ist die Palette innerhalb der Besucherschaft sehr breit. Frühmorgens tummeln sich besonders viele Senioren, aber auch Babyschwimmen ist gefragt, genauso wie Schulschwimmen und Kursangebote. Und dennoch reicht das alles in einer wachsenden Stadt wie Jena nicht aus. Riesig war der Wunsch der Jenaer nach einer Schwimmhalle, in der man auch mal in aller Ruhe seine Runden auf einer 50 Meter langen Bahn ziehen kann. Ein Wunsch, der dank einer Bürgerinitiative und der Einsicht von Politik und Stadtwerke nun auch Wirklichkeit werden soll.

Ab nächstem Herbst wird die Schwimmhalle gebaut. Und das ist in der Tat bemerkenswert. Nicht nur, weil dieses Projekt 14 Millionen Euro teuer ist, sondern weil es sich in einer Zeit vollzieht, die wegen Sparzwängen der Kommunen nicht gerade gut ist für Schwimmhallen. Und das kann uns Jenaer doch schon ein wenig stolz machen.