Jena. Der Rummel auf dem Eichplatz kann noch bis 2021 dort stattfinden. Wie und wo es danach weiter geht, soll bis Mitte dieses Jahres klar sein.

Für das Marktwesen und die Stadtfeste hat der Stadtrat vier Dinge beschlossen: Das hat viel mit Zusammenrücken und neuen Örtlichkeiten zu tun.

So wird aus dem bisher etwa monatlichem „Jahrmarkt“ (fliegende Händler mit Textilien, Accessoires, Schmuck) der wöchentliche „Bunte Markt“. Er soll dabei immer mittwochs auf dem Marktplatz am Hanfried über die Bühne gehen. Der Mittwoch ist neben dem Montag und dem Sonntag bislang der einzige Tag ohne Markttreiben in Jenas guter Stube. Die Fußgängerzonen der Stadt sind damit marktfrei. Ab wann das greift, ist noch offen.

Eine zweite Festlegung betrifft den Rummel: Er bekommt auf dem Eichplatz eine Gnadenfrist bis zum tatsächlichen Baubeginn für die neue Innenstadt. Allerdings gilt von sofort an die Formel, dass auch während des Rummels 50 Prozent der Fläche Autofahrern als Parkplatz zur Verfügung stehen müssen. Damit dies gelingt, werden die Fahrgeschäfte weiter verdichtet.

Weil innerstädtisch der Platz immer knapper wird, soll drittens auch der Johannisplatz für Märkte und Stadtfeste freigegeben werden.

Und viertens soll ein weiteres Zukunftskonzept geschrieben werden, bei dem ein Plus im Konzeptnamen steht. Es heißt „Märkte/Stadtfeste 2022plus“ und darin soll unter Einbeziehung aller Beteiligten festgelegt werden, wo ab 2022 die großen Stadtfeste steigen. Ob Frühlingsfest und Altstadtfest (Herbst) weiter zehn Tage dauern oder kürzer ausfallen, wird dabei zu diskutieren sein. Mitte dieses Jahres soll das Konzept fertig sein.