Jena. Stadtwerke, Hospiz und unsere Redaktion sind zum vierten Mal Partner bei der Kalender-Aktion.
Die drei Partner halten das vierte Jahr in Folge an dem Projekt fest: Denn der Kalender „Jena 2024 – Die Stadt von ihren schönsten Seiten“ ist erschienen. Erneut verknüpft sich damit eine Benefizaktion für das Hospiz. „Im Frühjahr konnten 12.500 Euro übergeben werden“, sagt der stellvertretende OTZ-Chefredakteur Tino Zippel.
Mit Geduld und Spucke: Es seien mehrere Anläufe notwendig gewesen, um eine fahrende Straßenbahn auf der Paradiesbrücke zu fotografieren, sagt Zippel. Mal stimmte das Licht nicht, mal waren Menschen durch eine lange Belichtungszeit zu verzerrt eingefangen worden. Und als Zippel dachte, das richtige Motiv im richtigen Moment im Kasten zu haben, begannen Arbeiter damit, den Schriftzug Jentower am höchsten Büroturm Jenas zu montieren. Schon der Aktualität wegen war ein weiterer Anlauf programmiert.
Kassen zahlen nicht alles
Das Titelbild ziert ein Motiv der Kulturarena: Bosse spielte am 28. Juli vor 3000 Menschen. Ungewöhnlich ist die Perspektive, denn erstmals konnte der Journalist von der neuen, benachbarten Ernst-Abbe-Bücherei fotografieren. Weitere Motive sind die Lasershow zur Langen Nacht der Wissenschaft, Jena im Nebel vom Jägerberg aufgenommen, die Japanischen Kirschen im Botanischen Garten, die Bockwindmühle in Krippendorf und andere mehr. Zippel streifte in den Morgen- und Abendstunden über Jenas Berge, ging mit wachen Augen durch die Stadt – immer mit dem Finger auf dem Auslöser der Kamera. Natürlich beschließt eine Ansicht des Weihnachtsmarktes im Dezember den Reigen.
Das Hospiz kann das Geld gut gebrauchen, übernehmen doch die Krankenkassen unter Berücksichtigung der Pflegeversicherung nur 95 Prozent der zuschussfähigen Kosten. „120.000 Euro benötigen wir zusätzlich“, sagt Monika Hirche, Pflegeleitung im Hospiz Jena.
Dazu kämen auch neue Aufgaben, sagt Betina Meißner als Mitglied des Stiftungsvorstandes. So werde eine Koordinatorin für die Trauerarbeit neuerdings hauptamtlich beschäftigt. Zudem werde das Hospiz auch das Thema „Trauer am Arbeitsplatz“ in den Fokus rücken. 140.000 Menschen würden jährlich in einem erwerbsfähigen Alter sterben – nicht selten reagierten Vorgesetzte und Kollegen hilflos.
Goethe-Galerie zeigt Bilder
Zwei Euro für jeden verkauften A2- und A3-Kalender sowie ein Euro für jeden verkauften A5-Kalender fließen an das Hospiz an der Paul-Schneider-Straße in Lobeda-Ost. Begleitend zum Verkauf ist vom 9. bis zum 28. Oktober in der Goethe-Galerie wieder eine Ausstellung samt Versteigerung von 28 Bildern geplant.
Partner der Aktion sind auch die Stadtwerke Jena. Die Leiterin der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke, Ines Eckert, ist nicht nur von dem Benefizgedanken überzeugt. Dass die Bilder des Kalenders Jena und das Umland zeigten, passe eben auch gut zur Präsenz der Stadtwerke Jena in der Region.
Den Kalender gibt es in den Formaten A5 (8,90), A3 (13,90) und A2 (19,90 Euro) im Pressehaus am Holzmarkt 8 oder im Lesershop Thüringen. Zudem werden mehrere Rewe-Märkte den Kalender in der Vorweihnachtszeit ins Sortiment aufnehmen.