Kleine Europäer in Milda stellen sich vor

Tobias Leiser
| Lesedauer: 2 Minuten
Maria Ebbinghaus, ihr Sohn Jeppe Wolf, Johann Tautenhain und seine Mutter Marlen, Sina Zerbst Klassenlehrerin der vierten Klasse und Marie Christin Teichmann, ehemalige Referendarin an der Grundschule

Maria Ebbinghaus, ihr Sohn Jeppe Wolf, Johann Tautenhain und seine Mutter Marlen, Sina Zerbst Klassenlehrerin der vierten Klasse und Marie Christin Teichmann, ehemalige Referendarin an der Grundschule

Foto: Tobias Leiser

Milda.  Beim Tag der offenen Tür gaben Schüler und Lehrer Einblicke in die Grundschule Milda und sammelten Geld für eine neue Anschaffung

Basteln, Spielen und heiße Getränke: Beim Tag der offenen Tür der Grundschule Kleine Europäer in Milda war für jeden etwas dabei. Nachdem die Veranstaltung im Dezember krankheitsbedingt hatte ausfallen müssen, waren alle Beteiligten froh, dass es nun am Donnerstag geklappt hat.

Zum Auftakt bildete sich vor dem Haupteingang eine Menschentraube, um die Aufführungen der Trommelgruppe und des Chores zu verfolgen. Beim Winterkanon waren dann auch die Eltern gefragt und sangen gemeinsam mit den Kindern. Im Foyer warteten am nachträglichen Wintermarkt – einem kleinen Flohmarkt – Bücher, Spielzeug und andere Kleinigkeiten auf die Besucher.

Die Erlöse aus dem Wintermarkt sowie aus Kuchen- und Getränkeverkäufen gehen an den Förderverein der Schule. Derzeit spart dieser für eine neue Anschaffung: „Wir wünschen uns einen Schachtisch für draußen“, sagt Schulleiterin Katrin Sonnefeld, „denn es gibt tatsächlich viele Kinder, die gern Schach spielen.“ Seit 2005 unterstützt der Förderverein die Schule beim Kauf neuer Spielgeräte, aber auch bei Klassenfahrten und Ausflügen.

„Die Zusammenarbeit zwischen dem Verein, der Schule und den Eltern liegt uns sehr am Herzen, um die Schule für die Kinder schöner zu machen“, so Vereinsvorsitzende Andrea Händschel. Zudem haben einkommensschwache Familien die Möglichkeit, Gelder zu beantragen, wenn sie sich die Ausflüge nicht leisten können. Neben Spenden und Erlösen wie aus dem Wintermarkt finanziert sich der Verein laut Händschel auch durch Gelder aus Lottomitteln.

Die Bastelräume im Erdgeschoss sowie im Werkenraum im Keller erfreuten sich großer Begeisterung. Dort bastelten, malten und werkelten Jung und Alt zusammen. Im Obergeschoss stellten die Klassenlehrer ihre Klassen und Fächer vor. Zukünftige kleine Europäer kamen vorbei, um zu schnuppern. Und selbst Ehemalige wie die frühere Referendarin Marie Christin Teichmann zog es zum Tag der offenen Tür wieder nach Milda.

Eine Besonderheit der Grundschule ist die wöchentliche Ergänzungsstunde: die Europastunde. Auf spielerischer Weise werde in der Stunde Kultur und Sprache vermittelt, erklärt Katrin Sonnefeld, zum Beispiel durch Kochen oder Singen. So soll der europäische Gedanke weitergetragen werden. Auch wenn es nur eine Stunde die Woche ist, so ist doch „eine Stunde, in der man mal über den Tellerrand hinaus schauen kann“, so die Schulleiterin.