Jena. Stiftung sammel fleißig Spenden. Und bekommt viel Unterstützung – zum Beispiel von zwei Musikerinnen.

Die schwedische Sopranistin Jacqueline Miura und die Leipziger Pianistin Brita Wiederanders geben am Donnerstag in Jena ein Konzert zugunsten der Hospizarbeit in der Saalestadt.

„Jaqueline Miura und Brita Wiederanders sind seit vielen Jahren befreundet. Beide haben im Royal Northern College of Music in Manchester studiert und dort bereits gemeinsam erfolgreich musiziert“, berichtet Betina Meißner von der Hospiz- und Palliativ-Stiftung Jena. Die Künstlerinnen seien auf die Stiftung zugekommen und hätten sich für ein Benefizkonzert angeboten. „Da haben wir natürlich nicht nein gesagt.“

Das Konzert findet am Donnerstag, den 27. Juni, ab 19 Uhr im Foyer des Christlichen Gymnasiums Jena in der Altenburger Straße 10 statt. Zur Aufführung kommen Werke von Edvard Grieg, Benjamin Britten und Erich W. Korngold.

Jaqueline Miura hat sich in den letzten Jahren aber auch verstärkt dem Liedgut von Komponistinnen wie Clara Schumann, Alma Mahler, Christina Nielsson und Augusta Holmes gewidmet. Und so werden auch in diesem Konzert solche Werke im Fokus stehen. Die Sängerin wird die Stücke selbst moderieren. Der Eintritt ist frei. Spenden werden jedoch erbeten. Der Erlös des Abends kommt der Hospiz- und Palliativ-Stiftung Jena und ihrer Arbeit in der Stadt zugute. Die Stiftung und der schon 1995 gegründete Förderverein Hospiz Jena stehen gemeinsam für die Hospizarbeit, für die Sterbe- und Trauerbegleitung und Beratung Betroffener.

„Zwar arbeitet das neu gebaute stationäre Hospiz seit Februar in Jena-Lobeda, doch damit ist unser Engagement ja nicht beendet. Die Krankenkassen tragen nur 95 Prozent der Kosten, das heißt für uns als Träger des Hauses und auch der ambulanten Hospizarbeit, wir müssen Jahr für Jahr rund 100.000 Euro selbst erwirtschaften und als Spenden einwerben“, erklärte Meißner.

Da sei man für jede Hilfe und jedes Angebot dankbar, so auch „für das der beiden sympathischen Künstlerinnen“.

Unterstützung komme aber auch von einheimischen Unternehmen und Künstlern. So werde es am 7. Juli ein weiteres Benefizkonzert geben. Dann treten die den Jenaer Musikfreunden gut bekannten „Octavians“ in der Burgauer Kirche auf, um Geld für die Betreuung sterbenskranker Patienten in der Region einzuspielen.