Neuer Job für einstigen Kapitän des FC Carl Zeiss Jena: Torsten Ziegner übernimmt sofort

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Torsten Ziegner hat einen neuen Job gefunden.

Torsten Ziegner hat einen neuen Job gefunden.

Foto: Tino Zippel

Jena.  Bei den Fans des FC Carl Zeiss Jena galt er als Publikumsliebling. Nun soll er einen Traditionsverein retten.

Eben noch in Jena-Lobeda mit Bernd Schneider im Benefizspiel für die Ukraine am Ball, nun schon beim MSV Duisburg unter Vertrag: Torsten Ziegner hat einen neuen Trainerjob in der dritten Liga gefunden. Er soll zwei Spieltage vor Saisonschluss den Klassenerhalt für den Traditionsverein sichern und löst Hagen Schmidt mit sofortiger Wirkung ab.

„Natürlich spüre ich große Vorfreude auf diese Herausforderung. Aber ich will jetzt gar nicht über die große Historie und die Strahlkraft des MSV reden, dafür ist jetzt keine Zeit“, sagt Ziegner, der beim Spielverein einen für alle Ligen gültigen Vertrag bis zum Sommer 2024 erhält. Am Donnerstag tritt er seinen Job an. Duisburg rangiert zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.

Einstiger Weggefährte erinnert sich an Ziegners Stärken

Ziegner ist mit dem Sport-Geschäftsführer des MSV, Ralf Heskamp, bestens bekannt. Beide haben beim Halleschen FC zusammengearbeitet: „Mit Torsten Ziegner haben wir einen Coach gewinnen können, der seine Teams sofort mitzunehmen versteht und schnell ein Feuer entfacht. Er hat gerade in seiner Zeit beim FSV Zwickau und beim Halleschen FC aber auch unter Beweis gestellt, dass er eine Mannschaft längerfristig entwickeln und fördern kann“, sagt Heskamp.

Ziegner arbeitete zum Saisonstart bei den Würzburger Kickers, wurde aber nach dem Fehlstart trotz eines Drei-Jahres-Vertrages beurlaubt. „Es gibt in den nächsten zehn Tagen nur ein einziges Ziel, das im Fokus stehen muss: Wir alle müssen gemeinsam alles für den Klassenerhalt geben: die Mannschaft, wir Trainer“, sagt Ziegner, der Publikumsliebling beim FC Carl Zeiss Jena war.

Den FC Carl Zeiss Jena in die zweite Bundesliga geführt

Mit ihm als Kapitän an der Spitze gelang der Aufstieg von der vierten Liga bis in die zweite Bundesliga. Im Sommer 2020 verhandelten die Jenaer mit ihm über eine Rückkehr als Trainer ins Paradies – eine Einigung kam nicht zustande, obwohl Ziegner nur fünf Minuten vom Stadion entfernt wohnt.

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