Jena. Mehr als 80 Frauen und Männer fordern die Stadt und Politiker zum Handeln auf und erinnern an Stadtratsbeschlüsse.

Angesichts der humanitären Not an der türkisch-griechischen Grenze soll die Stadt Jena sich bereit erklären, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Das fordern Akteure der Zivilgesellschaft, die jetzt einen offenen Brief veröffentlicht haben.

„Die Jenaer Bürgerinnen und Bürger zeigen bis heute mit ihrem Engagement, dass sie bereit sind, Menschen in Not aufzunehmen. Wir fordern Sie auf, die Hilfsbereitschaft der Stadt Jena gemeinsam nach außen zu vertreten“, heißt es in dem Brief, der von mehr als 80 Frauen und Männern unterzeichnet wurde. Sie erinnern daran, dass Jenas Stadtrat sich bereits im August 2018 zu „Offenheit und Humanität gegenüber in Not geratenen Menschen“ und im April 2019 zum „Sicheren Hafen“ bekannt hat.

In dem Brief werden der Oberbürgermeister, weitere Stadträte, Landtags- und Bundestagsabgeordnete daran erinnert, dass beispielsweise Landesaufnahmeprogramme für unbegleitete Minderjährige aus Griechenland neben Thüringen in Berlin, Bremen und Hamburg in der Diskussion seien. „So könnten Städte tatsächlich zu ,sicheren Häfen’ werden. In diesem Sinne erwarten wir von Ihnen, dass Sie sich an geeigneter Stelle dafür einsetzen, dass in unserer Stadt die zusätzliche Aufnahme von geflüchteten Menschen ermöglicht wird.“

Die Bündnisgrünen haben den offenen Brief auf ihrer Homepage veröffentlicht:

https://gruene-jena.de/aktuelles/aktuelles-detail/article/offener_brief_in_not_geratenen_menschen_jetzt_helfen/