Jena. Zukunft ist in mobiler Musikwerkstatt gesichert.

Sicher haben es die Bewohner der Blöcke hinter dem Kauflandgebäude in Lobeda-West sowie die Passanten schon gemerkt: Das Kunstprojekt „Popo“, entstanden im Rahmen des Festivals „72 Hour Urban Action Lobeda“ im Mai dieses Jahres, ist jetzt verschwunden.

Es geht aber nicht in den Holzschredder. So wurde das Kunstwerk für die mobile Musikwerkstatt des Blasmusikvereins Carl Zeiss in Abstimmung mit den Schöpfern und dem städtischen Eigenbetrieb Jenakultur abgebaut, um es jetzt im Klanggarten des Vereins neben seinem Hauptsitz in der Theobald-Renner-Straße 1 in Teilen wieder entstehen zu lassen.

Dafür wird es derzeit etwas verändert, um künftig als Klanginstallation zu dienen. Somit bleibt diese Schöpfung nachhaltig erhalten, und man darf gespannt sein, was Musikwerkstattchef Ulrich Richter gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern an klanglicher Vielfalt entstehen lassen wird.

Der Klanggarten wird vorrangig von Kindertagesstätten und Grundschulen für Exkursionen genutzt, um dabei die Welt der Klänge mit ihrer Vielfalt kennenzulernen. In dieser Form ist eine solche Begegnungswelt mit der Musik einmalig.

Das Popo-Projekt gehörte zu den zehn Objekten, die von internationalen Teams des Festivals im Mai geschaffen wurden. Es sollte ein Ort werden, wo man sich trifft und eine kleine Auszeit nehmen kann. Im Klanggarten kann es ein Ort der Begegnung bleiben. (red)