Jena. Der FC Carl Zeiss Jena hat am Sonntag im fünften Saisonspiel gegen Waldhof Mannheim mit 1:2 verloren. Die wichtigsten Einschätzungen zum Spiel im Schnellcheck.
Kurzfazit: Um den FC Carl Zeiss muss man langsam bangen. Auch im fünften Saisonspiel kann die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok nicht überzeugen. Besonders in der Defensive offenbaren sich immer wieder eklatante Schwächen.
In der ersten Halbzeit konnten sich die Jenaer diesmal nicht über mangelndes Spielglück beklagen. Nachdem die Gastgeber nach einer Mannheimer Ecke – zuvor hatte Marian Sarr gleich zweimal gepatzt – schon nach zwei Minuten in Rückstand gerieten, hätte der SV Waldhof mehrfach erhöhen müssen. Doch die klägliche Chancenverwertung und ein Slapstick-Tor von Daniele Gabriele (23.) brachten die Hausherren zurück ins Spiel. Das 1:1 zur Pause war mit Blick auf das deutliche Mannheimer Chancenplus sehr schmeichelhaft.
Der Beginn der zweiten Halbzeit ließ den 6245 Zuschauer auf Besserung hoffen. Aber nur kurz, dann offenbarte der FCC wieder katastrophale Abwehrschwächen. Eine führte zur erneuten Gästeführung durch Valmir Sulejmani (64.). Im Anschluss war Mannheim dem Führungsausbau stets näher als Jena dem Ausgleich.
Tore:0:1 Seegert (2.), 1:1 Gabriele (23.), 1:2 Sulejmani (64.).
Aufstellung:FCC-Trainer Lukas Kwasniok brachte gegenüber der 0:2-Niederlage gegen den FSV Zwickau vor zwei Wochen zwei neue Spieler. Zugang Raphael Obermair durfte von Beginn als rechter Verteidiger ran. Außerdem rückte Angreifer Kilian Pagliuca in die Startelf, für den Julian Günther-Schmidt auf der Bank Platz nehmen musste. Damit standen gleich acht Jenaer Zugänge bei Anpfiff auf dem Rasen im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Jena:Coppens/GK – Kircher/GK, Grösch/GK (66. Günther-Schmidt), Sarr, Obermair – Eckardt (81. Jahn), Hammann – Käuper, Gabriele, Zejnullahu/GK – Pagliuca (74. Donkor).
Mannheim: Scholz – Conrad, Seegert, Schultz, Marx – Diring (90. Celik), Schuster/GK, Christiansen, Deville – Sulejmani (83. Koffi), Korte (73. Loechelt).
Bester Spieler: Mannheims Valmir Sulejmani beschäftigte die FCC-Defensive oft im Alleingang. Beim FCC machte Nico Hammann eine ordentliche Partie.
Szene des Spiels: Beim 1:2 spielt Jenas Marius Grösch den Ball beim Klärungsversuch an den eigenen Pfosten, von wo aus er zu Valmir Sulejmani springt, der ihn reinköpft. Symbolisch für Jenas schlechtes Abwehrspiel.
Tabelle:Jena ist punktlos weiter Ligaschlusslicht.
Nächste Partie: Am kommenden Sonnabend muss der FC Carl Zeiss Jena zum SV Meppen reisen. Anstoß der Begegnung ist 14 Uhr.
Holger Zaumsegel